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Grand Prix der Frauen in Dormagen (03.06.17)

Warten auf Entscheidung fürs EM-Ticket

Ohne vordere Platzierung kehrten die beiden Ringkämpferinnen Laura Colditz (Thalheim) und Jenny Blachut (Lugau) vom stark besetzten Grand Prix in Dormagen (Nordrhein-Westfalen) zurück. Dennoch ist für Colditz der Traum von der EM-Teilnahme noch nicht ausgeträumt.


Ergebnisse:
auf ringen-nrw.de

Gleich im ersten Duell traf Laura Colditz (46 kg, Altersklasse Kadettinnen) auf die Weißrussin Maria Shauchuk, die vor zwei Wochen in Belgrad erst Europameisterin der Schülerinnen geworden war. Laura wehrte sich tapfer, kam selbst zu zwei Zählern, doch elf Sekunden vor dem Ende stellte Shauchuk die technische Überlegenheit her.

Besser schienen die Chancen im zweiten Kampf, in dem Sophie Seimetz wartete. Die Saarländerin sollte eigentlich in der Gewichtsklasse bis 43 Kilogramm starten, hatte das Limit aber kurzfristig nicht geschafft und war aufgerückt. Colditz hielt den Vergleich ausgeglichen, am Ende reichte es bei der 6:12-Punktniederlage aber nicht ganz.

In der Schlussabrechnung kam Colditz auf Rang 11 von 16 Teilnehmerinnen ein und schnitt damit besser ab als ihre interne Konkurrentin um das EM-Ticket Lisa Eckert (Rimbach). "Ob das für das EM-Ticket reicht, wissen wir noch nicht. In den nächsten Tagen werde ich dazu einen Anruf von Bundestrainer Rainer Kamm erhalten", kommentierte Sachsens Frauenringekampfreferent Frank Graube.

Ohne Sieg musste auch Jenny Blachut vom RV Eichenkranz Lugau im Limit bis 65 Kilogramm (Kadettinnen) wieder nach Hause fahren. Die Weißrussin Sazykina und die Litauerin Rutkauskaite ließen der Erzgebirgerin keine Chance.


Holger Hähnel
, 05.06.17.

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