Berichte von Kämpfen unserer Gegner in der 2. Bundesliga

2. Kampftag 30.8.2003: WKG Pausa/Plauen - KG Auerbach/Chemnitz

Pausa/Plauen nicht stark genug 

Die gastgebende WKG Pausa/Plauen verlor am Samstag ihren zweiten Kampf in der Zweiten Ringer-Bundesliga Ost gegen die KG Auerbach/Chemnitz mit 10,5:19. 

Mit Spannung erwarteten die Pausaer Ringkämpfer den ersten Heimkampf der Saison 2003/ 2004. Nach dem Sieg in der Vorwoche gegen die Gelenauer Sportfreunde pokerten die Vogtländer im Vorfeld heftig über Möglichkeiten des Sieges oder der Niederlage gegen Aufsteiger KG Auerbach/Chemnitz. Albrechts und Berlin hatten bekanntlich ihre Mannschaften zurückgezogen, so dass für die Auerbacher ein Platz frei geworden war. Insider wussten, dass Auerbach enorme Summen für die Neueinkäufe renommierter Sportler, auch aus der 1. Bundesliga, ausgegeben hatte, um optimal bestehen zu können. Senol und Ramazan Aydin wechselten von Erstbundesligist Aue und die Brüder Dagdemir von DiTiB Berlin nach Auerbach, ebenso Michael Schütz, der 66-Kilo-Freistiler, an dem auch Pausa interessiert war, der sich aber für Auerbach entschied. 

Die Pausaer 10,5:19-Niederlage vor 381 Zuschauern spiegelte das reale Kräfteverhältnis der beiden Mannschaften wider. KSV-Trainer Frank Steinert: ,,Die Niederlage muss man akzeptieren. Wir haben uns gut verkauft, obwohl unsere Mannschaft nicht in optimaler Besetzung antrat. Aber auch ein Torsten Obstfelder hätte gegen Dagdemir im Schwergewicht nur wenig ausrichten können.'' 

Die Nachwuchsathleten Martin Petzoldt, Florian Heß, Thomas Kühn, William Funck und Tobias Groß wurden vor dem Kampf offiziell in den Landeskader berufen. 

55 Kilo/Freistil: Martin Petzold (Pausa immer zuerst genannt) ging gegen Robert Weber hochmotiviert zu Werke. Gezielte Beinangriffe erfolgten beiderseits über die komplette Wettkampfzeit, Petzold setzte sich letztlich mit einem 7:6 durch. - Gesamtstand Pausa/Plauen - Auerbach/Chemnitz 2:0. 

120/klassisch: Für viele Fans stellte das Duell David Vala gegen Milan Crep das stärkste des Abends dar. Vala, zehn Kilo leichter als in der Vorsaison, hatte eine der Säulen der Auerbacher mit Rollen und Aushebern nach 5:35 Minuten ausgepunktet. Eine ausgezeichnete Leistung. - 6:0. 

60/klassisch: Silvio Hoffmann, noch durch die Verletzung des Gelenau-Kampfes gehandicapt, sah sich gegen Senol Aydin von vornherein in der Rolle des Unterlegenen, obgleich er eine Schulterniederlage zu verhindern wusste. Aydin präsentierte sich ausgesprochen stark und siegte 14:1. - 6:3,5. 

96/Freistil: Da der Pausaer Neuzugang Torsten Obstfelder verhindert war, sprang kurzfristig der zweite Neuzugang, Tino Orlishausen, ein. Der gelernte Klassiker sah sich jedoch gegen den Freistilprofi Bülent Dagdemir in aussichtsloser Position. Nach 4:40 Minuten war er ausgepunktet. - 6:7,5. 

66/Freistil: So sehr sich Tim Riedel auch bemühte: Der Auerbacher Michael Schütz erwies sich als der technisch und taktisch geschicktere der beiden Athleten. 15:0 bezwang er den Pausaer und punktete fast komplett im Bodenbereich. - 6:11,5. 

84/klassisch: In hervorragender sportlicher Verfassung gekoppelt mit seiner gewohnten Portion Gelassenheit besiegte der Pausaer Jörg Hocke seinen Kontrahenten Robby Eichhorn nach Runterreißen und Durchschlüpfern mit 6:1 Punkten. - 8,5:11,5. 

66/klassisch: Der Plauener Florian Frank verkaufte sich ausgesprochen gut gegen den 37 Jahre alten und sehr erfahrenen Berliner Meister Andrè Kermes. Frank gab nur eine Rolle ab und unterlag nur 0:2 nach voll ausgeschöpfter Wettkampfzeit. - 8,5:13,5. 

84/Freistil: Dem Pausaer Publikum und der Mannschaft bescherte Ralf Krause den gewünschten Sieg. Seine Mattenpräsenz verteidigte der Pausaer von Anpfiff an eindrucksvoll. Das 2:1-Punkteverhältnis ergab sich aus zwei Beinangriffen durch Krause und einem Konter des Gegners Weiß aus Auerbach. - 10,5:13,5. 

74/Freistil: Denny Schulz machte es Sedat Dagdemir nicht leicht, seinen hohen Einkaufswert unter Beweis stellen. Jeder Punkt war für den Auerbacher ein hartes Stück Arbeit. Schulz sicherte sich selbst zwei Zähler durch gelungene Beinangriffe, aber den höheren rechnerischen Wert hatten der Ausheber und die Spaltgriffe des Auerbachers, der somit 6:2 gewann. - 10,5:15,5. 

74/klassisch: Pausas Alexander Georgi unterlag zwar auf den ersten Blick mit 0:14 Punkten relativ hoch gegen Aydin, aber es stellte dennoch das bestmöglichste Resultat für ihn dar, da er es erfolgreich vermied, vorzeitig zu verlieren. Aydin rang jahrelang in der Ersten Liga. Seinen Sieg sicherte er sich mit Aushebern und Rollen. - 10,5:19.

Quelle: Steffi Steinert, KSV Pausa