14. Kampftag 12.11.2011: RV
Thalheim - 1. Luckenwalder SC
Näher gekommen, aber nicht vorbei 1. Bundesliga: Thalheim verliert 17:23 gegen den LSC Von Michael Thriemer
So verzichteten die Gäste auf jegliche Ausländer und ließen ansonsten beinahe alle Athleten eine Gewichtsklasse höher antreten als eigentlich machbar.
Zuvor untermauerte der derzeitige Tabellen-Dritte seine Vormachtstellung. In der untersten und obersten Gewichtsklasse war für Peter Haase (55 Kilogramm, klassisch, gegen Emanuel Krause) und Radek Dublinowski (120 kg, Freistil, gegen Nick Matuhin) kein Kraut gewachsen. Zu Buche standen hier jeweils klare 0:4-Niederlagen, wobei Dublinowski gegen seinen 20 Kilogramm schwereren Kontrahenten wie ein Leichtgewicht aussah und gegen blitzschnelle Angriffe des Riesen aus Brandenburg kein Mittel fand.
So stand es zu diesem Zeitpunkt 2:15 für den jederzeit fairen Gast aus dem Fläming, und die Chancen auf eine Sensation waren gen Nullpunkt gesunken.
Deshalb ging es mit einem Zwischenstand von 5:15 in die Pause, und nur ein Wunder hätte noch einmal die Wende bringen können. Doch drei zu zwei Siege in Durchgang zwei waren am Ende zu wenig, um noch einmal richtige Spannung aufkommen zu lassen. Dabei waren es durchaus hochwertige Duelle, die den zahlreichen Zuschauern, darunter auch der Luckenwalder Fanclub um Chef Peter Swietlik, geboten wurden. Beispielsweise gelangen Erfolge von Zbyszek Baranowski (84 kg, Freistil) über den amtierenden Deutschen Meister Martin Obst. Florian Rau aus Halle (74 kg, Freistil) hielt den ehemaligen Europameister der Junioren, Felix Menzel, mittels seiner überragenden Beinschrauben nieder. Florian Rau kann Felix Menzel in Schach halten. - KLICK zum Vergrößern!Darüber hinaus konnte auch Petr Novák im klassischen Mittelgewicht seine tolle Bilanz ausbauen und ließ keine Luft bei seinem 3:0-Sieg über Damian Hartmann. Somit war der Mannschafts-Erfolg der Brandenburger schon beizeiten geklärt, weshalb die Niederlagen von Wojciech Sadwoski (66 kg, Freistil) und Kevin Mehlhorn (74 kg, klassisch) auch nicht mehr allzu sehr schmerzten.
Damit rutschen die Drei-Tannen-Städter in der Tabelle wieder auf Rang fünf, weil Hallbergmoos, Gegner kommende Woche, knapp gegen Nürnberg gewann. Erfreulich ist die Tatsache, dass Untergriesbach als derzeitiger Tabellenletzter erneut verlor und nun alle Kämpfe gewinnen müsste, um vorbeizuziehen. Eine utopische Annahme, weshalb der Klassenerhalt als Saisonziel als erreicht anzusehen ist. Rüdiger Möhring freut sich über die ''Möhre'' bei seiner Ehrung. - KLICK zum Vergrößern!Vor dem Kampf gab es einen weiteren besonderen Moment, als Rüdiger Möhring und Petr Bielesz offiziell verabschiedet wurden. Die beiden Ringkampf-Protagonisten erhielten aus den Händen von Dr. Joachim Kühn, seines Zeichens Vize-Präsident der Ringer-Verbandes Sachsen (RVS) die Ehren-Nadel in Gold. Das ist die höchste Auszeichnung, die im Freistaat Sachsen vergeben werden kann. Auch Peter Haase, Deutscher Vize-Meister der Jugend A und Neunter der Kadetten-Europameisterschaft in Warschau, wurde von Bürgermeister Rene Kühn für seine überragenden Leistungen mit dem Eintrag ins Buch der Stadt Thalheim/Erzgebirge geehrt. Die entstandene leichte Verzögerung des Kampfbeginns wurde vom diesmal guten Kampfrichter Mario Schmidt (Torgelow) wohlwollend hingenommen. Wettkampfprotokoll: liga-db.de weitere Bilder (Klicken zum Vergrößern):
Michael Thriemer, 13.11.2011. |