3x Silber und 1x Bronze für Ringernachwuchs

D-Jugend: Freistil-Sachsenmeisterschaften in Plauen
Bericht vom RV Eichenkranz Lugau

Bei den Landestitelkämpfen der Jugend D standen die jungen Freistilringer des Landkreises Stollberg vier Mal auf dem Treppchen. In der Vogtlandmetropole Plauen rangen 93 Sportler aus 17 Vereinen des Freistaates um die begehrten Medaillen und Tickets zur Teilnahme an den Mitteldeutschen Meisterschaften. Die Medaillengewinner haben sich ihre Startplätze schon gesichert. Wer leer ausging, hat am kommenden Samstag bei den Klassikern noch eine Chance. 

Der Leichteste aus dem Landkreis Stollberg war der Lugauer Eichenkranzringer Eric Fiedler. Im 28 kg Limit ringend, begann er nach Freilos in Runde eins mit einer Niederlage. Seine anderen drei Kontrahenten schulterte Eric in souveräner Manier und wurde dafür mit Platz zwei und der Silbermedaille belohnt. Zu den Medaillen und Urkunden legte der Ausrichterverein ASV Plauen noch ein paar Präsente seiner Sponsoren oben auf, so dass die Augen der Geehrten leuchteten. 

Bis 34 kg ging der Thalheimer Marcel Peil an den Start. Hatte er im ersten Kampf gegen den Leipziger Walther noch etwas Pech - Marcel unterlag unglücklich - machte er es im zweiten Durchgang besser. Marcel schulterte den Auer Anders und gewann damit seinen ersten Kampf überhaupt. Mit Freudentränen in den Augen lag er seinem Trainer Tino Korb nach dieser Superleistung in den Armen. Leider musste sich Marcel nach einer weiteren Niederlage aus dem Turnier verabschieden. 

Zwei Niederlagen kassierte Lugaus Jacob Seidel in der 38 kg Klasse. Unter 16 Teilnehmern blieb er damit weit hinter den Erwartungen zurück. Besser lief es für den Auerbacher Maik Albrecht. Zwei Mal in Folge verließ er die Matte als Sieger. Erst der Finalist Otto vom Nachbarn Gelenau konnte ihn stoppen. Doch damit war bei Maik der Faden gerissen, er unterlag noch gegen den starken Nürnberger aus Werdau und im entscheidenden Kampf um den Einzug in die Finalrunde dem Tauchaer Rupf. Somit steht Platz sieben in der Endabrechnung für Maik Albrecht. 

Ein heißes Eisen im Feuer hatten die Auerbacher noch mit Kevin Stellmacher, einem Medaillenkandidaten im 42 kg Limit. Mit drei Schultersiegen legte er den Grundstein, denn im Gruppenfinale unterlag er dem Plauener Huy in einem packenden Fight nur nach Punkten. Damit hatte Kevin die Finalteilnahme erreicht, wo er dem überlegenen Fischer aus der Messestadt Leipzig unterlegen war. Freude über die Silberne herrschte dennoch bei ihm und seinen Trainern Böhm und Landwehr, die nur bedauerten, dass eine weitere Medaillenhoffnung durch die Verletzung von Patrick Böttcher nicht in Erfüllung gehen konnte.

Nils Maßnick aus der Drei-Tannen-Stadt vertrat seine Vereinsfarben in der 46 kg Klasse. Nachdem er in Runde eins seinen Gegner fast selbst auf Ast gelegt hatte, musste er sich nach großem Kampf jedoch noch geschlagen geben. Mit seiner zweiten Niederlage kam dann aber das vorzeitige Aus. 

Gleich drei junge Ringer aus der Region wollten im 50 kg Limit beim Kampf um die Medaillen ein Wörtchen mitreden. Im ersten Kampf, so wollte es das Los, kam es zum vereinsinternen Duell der Thalheimer Martin Krumbiegel und Max Adner. Max verließ die Matte als Sieger und konnte sich bis ins Finale um Rang fünf vorkämpfen. Beide waren dem Markneukirchener Teschauer unterlegen, wobei Max nach einem schwerwiegenden Fehler die Schuld bei sich selbst suchen muss; es wäre mehr möglich gewesen. Im Finale stand er dann dem Lugauer Chris Albrecht gegenüber. Dieser hatte in seiner Gruppe nach zwei sieglosen Kämpfen den entscheidenden gewinnen können und rückte als Dritter seines Pools in die Endrunde vor. Im Vergleich Lugau gegen Thalheim wurde es eine klare Angelegenheit für Max Adner, der sich damit Rang fünf sicherte. 

Eric Günther von Eichenkranz Lugau enttäuschte im ersten Kampf der 63 kg Klasse. Fast wehrlos ergab er sich seinem Gegner. Besser machte er es in Durchgang zwei, als Eric als Schultersieger die Matte verließ und sich damit noch die Silbermedaille sicherte. Schwergewicht Holger Pilz fehlte noch die Erfahrung gegenüber seinem Kontrahenten im Nordischen Turnier der 69-kg-Klasse. Die Bronzemedaille war der Lohn für seine kämpferische Leistung. Wie seine Kollegen aus Auerbach und Thalheim zeigte sich auch Lugaus Coach Kay Albrecht nicht unzufrieden mit dem Abschneiden seiner Schützlinge. Nun heißt es schnell umstellen, denn am 31. Mai werden die 10- bis 12-jährigen Ringerhoffnungen in Zschopau ihre Landesmeister im Klassischen Stil ermitteln.

Thomas Wolf, 26.5.03