Internationaler Römercup in Ladenburg: Benjamin Opitz und Kevin Mehlhorn gewinnen Bronze-Pokale

Thalheim. Am Wochenende des WM-Viertelfinales traten fünf Ringer aus dem Landkreis Stollberg beim traditionellen Römercup im nordbadischen Ladenburg an. Von dem hochklassigen Griechisch-Römisch-Turnier, an dem sage und schreibe 398 junge Ringer aus 81 Vereinen teilnahmen, kehrten Benjamin Opitz und Kevin Mehlhorn vom RV Thalheim als sehr gute Dritte ihren Gewichtsklassen zurück.

Der 10-jährige Benny Opitz (Jugend D, 34 kg) konnte den Erfolg selbst kaum fassen, hatte er doch seinen Finalgegner, den Dänen Morten Buch, mit einem Wurf über die Brust besiegt. "Ich habe mich vorher noch nie getraut, im Wettkampf zu werfen, doch heute hat es geklappt", strahlte der Blondschopf. Zuvor waren ihm drei Punktsiege geglückt, nur gegen den späteren Ersten, Sascha Weinauge vom KSK Furtwangen, war Benny unterlegen. Sein Teamkamerad Dominic Korb wurde eine Gewichtsklasse tiefer Neunter.

Ein ebenso starkes Turnier rang Kevin Mehlhorn in der Altersklasse der Kadetten (14 bis 17 Jahre). Bereits in der Vorrunde hatte er im Limit bis 60 kg vier harte Duelle zu überstehen. Fast wäre auch der Einzug ins "große" Finale möglich gewesen, doch nach Gewinn der ersten Runde unterlag Kevin dem Oberbayern Prill noch mit 1:2. Um Bronze dominierte der Thalheimer schließlich technisch überlegen gegen den Deutschen B-Jugendmeister von 2005, Alexander Horst (Penzberg). In der gleichen Gewichtsklasse wurde Frederik Esser vom RV Eichenkranz Lugau nach zwei Siegen und zwei Niederlagen Elfter.

Knapp an einer Medaille vorbei schlitterte Kirk Reimer von den Eichenkränzen, der nur wenige Tage zuvor seinen 17. Geburtstag gefeiert hatte. Bis 55 kg (Altersklasse Kadetten) war er dem späteren Ersten Pascal Eisele nach Punkten unterlegen. Im Finale um Bronze musste Kirk dann bereits nach 20 Sekunden den Schultersieg von Petrit Avgyli (ASC Dudweiler) anerkennen und wurde Vierter.

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Holger Hähnel, 4.7.2006