Wettkampf kommt gut an

Interesse am Cross-Duathlon in Thalheim wächst - Mehr als 90 Sportler am Start

Thalheim. Die Triathleten des Mountria-STL-Teams aus Thalheim haben sich auch in diesem Jahr wieder viel vorgenommen. Kraft, Ausdauer und Technik sind gefragt, wenn sie ihre langen Distanzen bewältigen. Nur allzu gern würden sie auch auf heimischem Boden einen Triathlon austragen. "Aber leider fehlt uns für die Schwimm-Disziplin ein geeigneter Ort", erklärt Sylvia Jenk, die Vorsitzende des Fitness- und Freizeitsportvereins Thalheim, zu dem das Mountria-STL-Team gehört. Aus der Not haben die Erzgebirger vor sechs Jahren eine Tugend gemacht und kurzerhand einen Cross-Duathlon ins Leben gerufen - ein richtiger Schritt, wie das Interesse beweist.

"Seit wir diesen Wettkampf austragen, ist die Teilnehmerzahl stetig gestiegen", freut sich Sylvia Jenk. Waren es anfangs nur knapp 40 Starter, so machten sich am vergangenen Sonntag mehr als 90 Sportler auf den Weg. Was die Vereinsvorsitzende freut, ist die Tatsache, dass ein breites Publikum angesprochen wird. Während Ausdauer-Experten die lange Strecke (6 km Laufen/20 km Mountainbike/3 km Laufen) nutzen, um sich auf kommende Saisonhöhepunkte einzustimmen, schnuppern andere auf der kurzen Distanz in den Ausdauersport hinein. Aus Dorfchemnitz waren einige Zwölfjährige als Staffel angetreten, um drei Kilometer zu laufen, zehn Kilometer zu fahren und nochmals 1,5 Kilometer durch das Gelände rund um den Thalheimer Sportpark zu joggen.

  Silvio Krauß nahm am Cross-Duathlon in Thalheim teil.
Silvio Krauß nahm am Cross-Duathlon in Thalheim teil.

Die Spannbreite reicht nicht nur von jung bis alt, sondern auch über verschiedene Sportarten. So war beispielsweise vom RV Thalheim Ringer Silvio Krauß dabei. "Alle waren begeistert. Zudem profitierten wir diesmal genau wie im Jahr zuvor vom schönen Wetter", bilanziert Sylvia Jenk. Sie hofft, dass das Starterfeld auch in den kommenden Jahren weiter wächst. Mehr als einen Cross-Duathlon pro Jahr werde es allerdings nicht geben. "Dafür wäre der Aufwand zu groß", erklärt die Vereinsvorsitzende. Außerdem werde von der Laufgruppe des Vereins einige Wochen später stets der Eisenweglauf ausgetragen, der nur für Läufer gedacht ist.

aus: "Freie Presse" Stollberg (Andreas Bauer), 30.4.2008. Bild: Andreas Tannert