Erste Bundesliga wird zweigleisig

Starke bayerische Vereine kommen in Staffel Ost zum RV Thalheim

NEU: Termine 1. Bundesliga 2009/2010 (pdf-Datei)

Niedernberg/Thalheim. Die Hans-Herrmann-Halle im nordwestbayerischen Niedernberg war am vergangenen Wochenende nicht nur Austragungsort der Deutschen Juniorenmeisterschaften, sondern auch Schauplatz der Entscheidung über die Zukunft der 1. Ringer-Bundesliga. Diese fiel am Samstag kurz nach 12 Uhr zugunsten der zweigleisigen 1. Bundesliga ab der kommenden Saison. In die Staffel des RV Thalheim kommen damit neu die starken bayerischen Vereine aus Anger, Burghausen und Hallbergmoos.

"Wir waren für die Beibehaltung der drei Staffeln, werden uns aber der großen Herausforderung stellen", sagte Thalheims Vorstandsmitglied André Schmidt. 17 der 20 Erstligisten hatten ihre Vertreter nach Niedernberg geschickt. Der für die Bundesligen verantwortliche DRB-Vizepräsident Karl Rothmer plädierte von Anfang an für die Einführung der zwei Zehner-Staffeln. "Nach dem jetzigen Modus würden in der Staffel Mitte sechs von sechs Mannschaften in die Endrunde gekommen. Das wäre eine Farce", sagte der Darmstädter, der sich bei drei Staffeln ein neues Play-off-System hätte ausdenken müssen. Die Frage nach der Anzahl an Endrundenteilnehmern wäre jedoch nicht das einzige Problem gewesen. "Wie wir unter diesen Voraussetzungen die Abstiegsrunde organisiert hätten, steht in der Sternen", so Rothmer weiter. Nach einer zum Teil hitzigen Diskussion stimmte letztendlich eine Mehrheit von 11 Vereinen für die Zweigleisigkeit.

Die Gruppen sehen wie folgt aus:

Bundesliga-Ost:

SC Anger
SV Wacker Burghausen
KG Frankfurt (Oder)/Eisenhüttenstadt
SV Siegfried Hallbergmoos
ASV Hof
KFC Leipzig
AC Lichtenfels
1. Luckenwalder SC
AV Germania 06 Markneukirchen
RV Thalheim

Bundesliga West:

KSV Aalen 05
RKG Freiburg
RG Hausen-Zell
KSV Köllerbach
ASV Mainz 88
RWG Mömbris/Königshofen
ASV Nendingen
KSK Neuss
KSV Seeheim
SV Germania 04 Weingarten

Holger Hähnel, 29.03.2009.