Änderung soll mehr Aktionen im Standkampf bringen

Kleine Regeländerung im griechisch-römischen Stil ab der neuen Saison

Thalheim. Bereits an diesem Wochenende beginnt die neue Ringkampfsaison mit einer vorgezogenen Begegnung in der Oberliga Sachsen. Wenn sich der RV Thalheim II und die WKG Leipzig/Großlehna am Sonnabend (19:30 Uhr) im Sportlerheim der Drei-Tannen-Stadt duellieren, müssen sich Ringer und Fans auch auf eine kleine Änderung im Regelwerk einstellen. Betroffen davon ist allerdings nur der griechisch-römsiche Stil.

Im Großen und Ganzen bleibt alles beim Alten - es wird weiterhin in maximal fünf Runden zu je zwei Minuten gekämpft. Im Griechisch-Römischen kommt es nun allerdings nur noch zu einmal 30 Sekunden Bodenkampf pro Runde, nachdem anderthalb Minuten im Stand gerungen wurde. Der Ringer, der am Ende des Standkampfs vorn liegt, darf im Boden als Obermann ausführen. In diesem Fall wird er nicht bestraft, wenn ihm in den 30 Sekunden keine Wertung gelingt.

Steht es nach 90 Sekunden jedoch 0:0, bestimmt - im Gegensatz zu den Einzelmeisterschaften - der Schiedsrichter den aktiveren Ringer. Dieser kann entscheiden, ob er Ober- oder Untermann sein möchte. Als Obermann muss er innerhalb von 30 Sekunden eine Wertung erzielen, sonst erhält der Untermann einen Punkt und gewinnt die Runde. Wählt der aktivere Ringer hingegen die Position als Untermann, reicht es aus, keine Wertung des Gegners zuzulasssen, um die Runde zu gewinnen.

"Vorher hatten wir zweimal eine halbe Minute Bodenkampf, da ist oft im Stand gar nichts mehr passiert. Das wird jetzt mit Sicherheit besser", begrüßt Thalheims Trainer Heiko Krauß die Regelung, die so ähnlich auch bereits bei den Einzelmeisterschaften in diesem Jahr zum Einsatz kam.

Holger Hähnel, 18.8.09.