Bronze für Radoslaw Dublinowswki

 

Der Thalheimer Bundesliga-Ringer belegt bei den Deutschen Meisterschaften im freien Stil Rang drei

 

Der Angriff auf eine Medaille war erfolgreich. Mit einer guten Vorstellung holte sich unser Radoslaw Dublinowski sein insgesamt drittes Edelmetall bei den nationalen Titelkämpfen.

 

Nach Silber im Vorjahr genügte diesmal die Bilanz von zwei Erfolgen aus drei Kämpfen, um wiederum auf dem Sieger-Podest stehen zu können.

 

Erst spät ging es für den mittlerweile 30-jährigen am Samstagnachmittag zur Sache. Ein passender Auftaktgegner war Peter Rebscher aus Ziegelhausen, der in zwei Runden keine nennenswerte Gegenwehr bot. Zwei "Dreier" - Wertungen am Mattenrand bedeuteten den ungefährdeten Sieg.

 

Damit war das Halbfinale und der Kampf um eine Ehrenplakette bereits sicher. Hier kam es zur Neuauflage des letztjährigen Finalkampfes gegen Stefan Kehrer, Mitglied der Nationalmannschaft und amtierenden Deutschen Meister.

 

Runde eins verlor der Berufsschullehrer nach zwei Beinangriffen Kehrers, in Durchgang zwei dann die Riesenchance zum Erfolg. Radek konterte eine Aktion und glich zum 1:1-Zwischenstand aus. Im Anschluss versuchte er sich etwas übermutig an einer Beinschraube, was wiederum Kehrer zum Gegenangriff und letztlichen Sieg nutzte. Dies nützte allerdings wenig, denn im Finale unterlag der Mainzer gegen Nick Matuhin (Luckenwalde) und musste sich mit Silber begnügen.

 

Somit ging es am Sonntagmittag im Kampf gegen Andreas Osipov vom gastgebenden KSV Sulzbach um Platz drei. Dem ungestüm angreifenden und vom zahlreichen Publikum angefeuerten Osipov bot „Radek“ sehr gut Paroli und gewann Runde eins nach Zwiegriff. Im zweiten Kampfabschnitt führten zwei energische Beinangriffe zum Erfolg. Großer Jubel bei der kleinen mitgereisten Delegation aus dem Erzgebirge.

 

„Wir fahren zufrieden nach Hause. Gegen Kehrer fehlte ein bisschen Glück, ansonsten machte unser Radek seine Sache ausgezeichnet“, analysierte Thalheims Trainer Heiko Krauß das Kampfgeschehen.

 

Ansonsten errang der Ringerverband Sachsen noch drei weitere Medaillen. Silber und Bronze holten Nicole Haupt und Nico Graf (KFC Leipzig). Tina Reimer aus Lugau sicherte sich ebenfalls Rang drei, konnte jedoch in ihren zwei Kämpfen keinen Erfolg erzielen.

 

Insgesamt war die Veranstaltung gelungen, viele Zuschauer sahen die Begegnungen in der Dittrich-Bonhoeffer-Halle zu Weinheim, an der Grenze zu Hessen in Baden-Württemberg gelegen. Die Teilnehmerzahlen, insbesondere bei den Männern, ließen allerdings zu wünschen übrig. Dort hatten sich nur reichlich 80 Starter in den sieben Gewichts-Limits eingefunden.

 

 

 

 

Michael Thriemer, 13.03.2011