Dominic Förster bei DM auf Platz sieben
 
Erstklassige Wettkämpfe in der Hofer Freiheitshalle
 
Erwartungsgemäß schwer hatten es die Thalheimer Ringer bei den Deutschen Meisterschaften der Freistiler in Hof. Als einziger kam Dominic Förster in der Endabrechnung unter die ersten Zehn, was für den angestammten Klassiker trotz allem eine bemerkenswerte Leistung ist.
"Ein Quäntchen Glück hat uns gefehlt, um einen der Sportler in die Zwischenrunde oder ins Halbfinale zu bringen", analysierte der Thalheimer Trainer Jochen Schwarzer. Der Niveauunterschied zu den Sachsenmeisterschaften war natürlich gewaltig.
In den Poolkämpfen bekam es Förster zum Beginn mit dem Vorjahres-Vize und späteren Dritten Ronny Sauter vom KSV Unterelchingen zu tun. Eine Einser-Wertung konterte der Tanne-Athlet und brachte Sauter selbst in die Bodenlage, so dass es 1:1 stand. Nun ging der Württemberger jedoch in die Offensive und holte sich mit Beinangriffen die 12:1-Überlegenheit.
Duell Nummer zwei bestritt der 21-jährige Thalheimer gegen Patrick Nagler vom RSV Frankfurt/Oder. Wieder geriet der Sachsenmeister in Rückstand, doch diesmal zog Förster eine Kopfschleuder und brachte dem Brandenburger eine Schulterniederlage bei. Aufgrund des K.-o.-Systems war Förster als Poolzweiter nun schon raus aus dem Turniergeschehen und wurde dennoch Siebenter, da er die meisten Punkte von allen Poolzweiten ergattern konnte.
Bis 85 kg war für Thalheim Silvio Krauß am Freitagabend hervorragend in das Turnier gestartet. Er bezwang Stefan Meurer nach Schiedsrichterentscheid und einem sehr clever geführtem Kampf. In einem Vierer-Pool ging es dann am Morgen darauf weiter gegen Alexander Hofbeck aus Hessen, den späteren Vierten. Hier fand Krauß kein geeignetes Mittel und verlor noch vor der Pause auf Schultern. Den letzten Kampf gab er gegen Yasar Demir (Württemberg) nach Punkten ab. Endresultat: Rang 17. Meister wurde der Markneukirchner André Backhaus
Für Sebastian Weckener (58 kg) war ebenfalls im Pool schon das Turnier zu Ende. Er unterlag dem Württemberger Michele Rauhut und dem mehrfachen Deutschen Jugendmeister Stephan Spengler (Potsdam) jeweils nach Punkten. In der Endabrechung blieb Rang elf.
Dreizehnter wurde Heiko Krauß, der gleich im ersten Kampf gegen den späteren Deutschen Meister Thomas Tonn vom 1. Luckenwalder Sportclub auf die Matte musste. Nach dieser klaren Auftaktniederlage bewies der Thalheimer gegen Sven Kiefer Zähigkeit nach einer Wirbelverletzung und hätte den Südbadener fast bezwingen können. Vor dem letzten Kampf waren die Schmerzen dann schon so schlimm, dass Krauß aufgeben musste und Hagen Beck aus Thüringen den Sieg zugesprochen bekam.