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Bericht 15. Kampftag: RV Thalheim II - RSV Rotation Greiz II

Thüringer behielten auch in der Jugend- und Regionalliga die Oberhand - Sachsen-Mädels landen erneut auf Rang fünf

Neben dem Spitzenkampf in der zweiten Bundesliga zwischen Thalheim und Greiz stand dieses Duell ebenso in der Jugendliga sowie der Regionalliga Mitteldeutschland auf dem Programm. Dabei entführte der RSV Rotation auch hier beide Zähler aus dem Sportlerheim. Unterdessen stand für die sächsische Mannschaft bei den Deutschen Team-Meisterschaften der Frauen in Korb ein fünfter Platz in den Resultatslisten.

 
von Michael Thriemer
  

THALHEIM - Beim großen Kampftag im Sportlerheim standen ab 14 Uhr insgesamt drei Jugendliga-Duelle an. Dabei wollten die Gastgeber der WKG Lugau/Thalheim dem Spitzenreiter aus Greiz unbedingt ein Bein stellen, was aber beim 17:20-Endstand knapp misslang. Das erzgebirgische Trainergespann bot unter anderem Tim Hamann (62 kg, Freistil) auf, der sonst bereits im Lugauer Männer-Team fleißig Zähler sammelt. Er siegte zwar über den Sohn von Gäste-Coach Falk Schlehan (ehemals Diener) technisch überlegen und komplettierte damit die vier weiteren Einzelsiege durch Finn Löffler, Marcel Opitz und Luca Schneider (alle RV Thalheim, 31 kg Freistil, 42 und 55 kg klassisch) und dem Lugauer Moritz Frey (46 kg, klassisch). Doch reichte dies gegen die ebenfalls fünfmal erfolgreichen Gäste nicht ganz. Diese hatten in Hilla, Heidi, Andreas und Karl Suttner gleich vier Geschwister der legendären Suttner-Dynastie aufgestellt.

Anschließend verteidigten die Greizer ihren Nymbus und gewannen auch ihren sechsten Saison-Vergleich gegen Weißwasser mit 24:16, bauten die Tabellenführung aus. Den Schlusspunkt setzte ein deutlicher 34:4-WKG-Triumph über Weißwasser, und damit der Sprung auf den Silberplatz.

Im darauf folgenden Regionalliga-Kampf von Thalheim II gegen Greiz II kam der Favorit ebenfalls aus Thüringen und gewann letztlich ungefährdet mit 22:9. Die zweite Greizer Mannschaft setzte ihre Erfolgsserie fort, reiste mit wenig Schwachstellen und bundesligaerfahrenen Kämpfern wie beispielsweise Radoslaw Kisiel (66 kg, Freistil) ins Erzgebirge. Noch im ersten Durchgang hatte dieser Sven Bachmann technisch überlegen bezwungen. Insgesamt konnte kaum Spannung aufkommen, weil der RSV bereits nach vier Vergleichen mit 12:1 klar in Front ging.

Respekt muss man einmal mehr Maik Hoeisel zollen, der als "Springer zwischen den Klassen" deren drei und beide Stilarten abdeckt. Dieses Mal endete das Duell im Freistil-Superschwergewicht gegen den 10 Kilogramm schwereren Sascha Förster knapp zugunsten des Thalheimers, der auch als Trainer im Nachwuchsbereich viel Engagement zeigt. Peter Haase (66 kg, klassisch) verkürzte anschließend ungefährdet deutlich, doch gelang in der Folge nur noch dem vorbildlich kämpfenden Vereins-Chef Holger Hähnel (86 kg, klassisch) ein klarer Sieg. Drei weitere Gäste-Erfolge machten im weiteren Verlauf frühzeitig alles klar.


Einzelresultate:

57 kg/k: N. Löffler - A. Galamatov 0:4 (SS)
61 kg/f: D. Korb - Wrensch 0:4 (TÜ)
66 kg/k: Haase - D.Nürnberger 4:0 (TÜ)
66 kg/f: Bachmann - Kisiel 0:4 (TÜ)
75 kg/k: A. Stürmer - L. Bast 0:2 (PS)
75 kg/f: Krieglstein - Daraev 0:2 (PS)
86 kg/k: Hähnel - von Rauchhaupt 4:0 (TÜ)
86 kg/f: Zimmermann - Sommer 0:2 (PS)
98 kg/k: Köhler - Ignatius 0:4 (TÜ)
130 kg/f: Hoeisel - Förster 1:0 (PS)


Bei den Deutschen Mannschafts-Meisterschaften der Frauen bestätigte das Team aus Sachsen wie im Vorjahr Platz fünf. Damit wurde die Zielstellung einer Medaille knapp verfehlt. Dies lag zum einen an der erneut bärenstarken Konkurrenz, am Ende nahm Nordhrein-Westfalen um die Ex-Weltmeisterin und in diesem Jahr in Brasilien mit Bronze dekorierte Aline Focken (Krefeld) Revanche gegen Team Südbaden und gewann im Finale Gold. Zum anderen musste man eine Gewichtsklasse dauerhaft unbesetzt lassen, zudem widerfuhr Thalheims Emilie im Turnier eine Verletzung - sie kämpfte aber bravourös weiter.

So gelang im Vorrunden-Pool A ein 24:12-Erfolg über die zweite Vertretung aus Nordhrein-Westfalen, die neben Württemberg II als einzige der nur sieben letztlich angetretenen Mannschaften ohne Erfolg blieben. Klare Niederlagen gab es hingegen gegen Südbaden und Württemberg I. Noch einmal straffen konnte man sich dann im ganz kleinen Finale, schlug Württemberg II mit 19:12.


Michael Thriemer, 23.11.2015.


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