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Bericht 11. Kampftag: KFC Leipzig – RV Thalheim (25.11.23)

Thalheimer müssen bis kurz vor Ende zittern

In der Regionalliga gewannen die Erzgebirger beim KFC Leipzig knapp mit 16:14. Die zweite Mannschaft unterlag im ersten Landesliga-Halbfinale in Lugau klar mit 6:26.


Einzelergebnisse: Regionalliga | Landesliga


von Jürgen Werner ("Freie Presse")

THALHEIM/LEIPZIG - Lange mussten die Regionalligaringer des RV Thalheim am Samstagabend zittern, bevor sie das bessere Ende dann doch für sich hatten. Mit 16:14 setzten sich die Erzgebirger beim KFC Leipzig durch und fuhren den neunten Sieg im elften Kampf ein. Drei Runden vor Schluss ist dem Tabellenzweiten damit zumindest der dritte Platz und damit der vor dem Start der Mannschaftssaison angestrebte Podestrang nicht mehr zu nehmen – nun geht es darum, Silber über die Ziellinie zu bringen.

In der Messestadt bildete Florian Pohl das Zünglein an der Waage. Dieser ging in der Gewichtsklasse bis 71 Kilo als Außenseiter in das Duell gegen Malte Guthmann und bekam von seinem Trainer eine Hausaufgabe mit. „Ich habe ihm gesagt, dass er auf keinen Fall vier Punkte abgeben darf. Dann reicht es für uns“, sagte Steffen Richter. Pohl hielt sich daran, überließ seinem Gegner nur deren zwei und freute sich über ein Lob. „Das hat er sehr gut umgesetzt.“

Dass es beim Tabellenfünften eng zugehen würde, war dem Trainer schon vorher klar – spätestens nachdem ihn die Information erreichte, dass sein Weltergewichtler Dennis Aleksandryuk im polnischen Karlino zu einem internationalen Trainingslager mit anschließendem Wettkampf unterwegs war. Richter blieb nichts anderes übrig, als das 75-Kilo-Limit im freien Stil unbesetzt zu lassen. Dafür brachten die Gastgeber in der Kategorie bis 80 Kilo keinen Ringer auf die Matte.

Ansonsten sah der Thalheimer Coach viel Gutes auf der Matte. Adam Bienkowski spielte gegen den jungen und starken Teetje Richter seine ganze Erfahrung aus, Dominik Klann siegte im Superschwergewicht unspektakulär, aber sicher. Auch Martin Hettler ging knapp als Gewinner von der Matte. „Von ihm hätte ich sogar einen höheren Sieg erwartet“, so Richter. Die gelangen Fliegengewichtler Filip Bartosik sowie 86-Kilo-Mann Cezary Sadowski – beide wuchteten vier Punkte aufs Mannschaftskonto. Besonders Sadowski beeindruckte seinen Coach gegen den Iraner Reza Hosseinian. „Der gehört zu den stärksten Ringer in dieser Gewichtsklasse in der Liga“, so Richter.

Nichts zu bestellen hatten in Leipzig Niclas Eichhorn sowie Oldie Daniel Franke, die sich ihren Kontrahenten jeweils technisch unterlegen geschlagen geben mussten. Am Samstag rückt Tabellenschlusslicht Pausa im Sportlerheim an. 

Jürgen Werner ("Freie Presse"), 28.11.2023. Fotos: Claudia Lohr-Werner.

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