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Bericht 7. Kampftag: RCG Potsdam – RV Thalheim (21.10.23)

Sieg in Potsdam krönt starke Hinrunde

Regionalliga: Die Thalheimer Zweikämpfer gewannen beim RC Germania in der brandenburgischen Landeshauptstadt mit 19:9. Besondere Strapazen hatte ein Drei-Tannen-Städter dafür auf sich genommen.


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von Jürgen Werner ("Freie Presse")

tl_files/rvt/images/Regionalliga/231021-Potsdam-Th/Team_in_Potsdam.jpg THALHEIM - Die Ringer des RV Thalheim bleiben Spitzenreiter Erzgebirge Aue in der Regionalliga weiter auf den Fersen. Mit einem nicht überragenden, aber ungefährdeten 19:9 beim RC Germania Potsdam schlossen sie die Hinrunde mit einem Erfolgserlebnis ab.

Was die Besetzung seiner Gewichtsklassen betrifft, musste Gästetrainer Steffen Richter wieder einmal ein bisschen zaubern. Mit Kevin Mehlhorn, Niclas Eichhorn und dem zuletzt blendend aufgelegten Dennis Aleksandryuk fehlten ihm drei wichtige Akteure krankheits- oder verletzungsbedingt. Um den Ukrainer zu ersetzen, rückte Dominik Jagusz zwei Gewichtsklassen nach oben, schlug sich im 75-Kilo-Limit aber gut und holte einen soliden Punktsieg. Die gewichtsgleiche Kategorie im klassischen Stil ließen die Gäste wie zuletzt gegen Luckenwalde unbesetzt.

Insbesondere die oberen Etagen waren in Potsdam Thalheimer Terrain. Profitierte Superschwergewichtler Dominik Klann noch von der frühen Verletzung seines Gegenübers Oliver Koch, so überraschte Routinier Radek Dublinowski gegen den stärker eingeschätzten Filip Szucki. „Kämpferisch war das 1 A“, so Richter. Auch Tobias Löffler (86 kg) und Zsombor Gulyas (80 kg) erledigten ihre Hausaufgaben souverän – dabei hatte gerade der Ungar mit Daud Elembaev ein richtiges Kaliber gegen sich. „Er hat den Kampf mit Cleverness über die Bühne gebracht“, so Richter.

Auf der anderen Seite der Gewichtsskala war Adam Bienkowski erneut eine Klasse für sich. Auch Florian Pohl beherrschte seinen Kontrahenten nach Belieben. Nicht den Hauch einer Chance hatte dagenen Leon Lange gegen den Moldawier Radu Cataraga – das wussten die Thalheimer aber schon vorher. „Dazu kam noch die nicht ausgeheilte Verletzung am Daumen. Er stand nur auf der Matte, um nicht noch eine Gewichtsklasse unbesetzt zu lassen.“ Und Daniel Franke? Der düste von der Veteranen-WM in Griechenland direkt nach Potsdam, um dort im Limit bis 61 Kilo an den Start zu gehen – sein Duell verlor er infolge der letzten Wertung. „Eine kleine Unachtsamkeit. Aber das war schon Wahnsinn. Man hat ihm die Strapazen angemerkt“, so Richter.

Jürgen Werner ("Freie Presse"), 23.10.2023. 

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