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Deutsche Meisterschaften der Frauen und Männer in Elsenfeld/BAY (14./15.06.24)

Sensationelles Gold-Tripel durch Lilly, Naemi und Lucas

Ergebnisse auf liga-db.de


THALHEIM/ELSENFELD - Was für ein Wochenende für den RV Thalheim! Im unterfränkischen Elsenfeld holte der RVT mit vier Startern dreimal Gold und einmal Rang 4 – eine sensationelle Ausbeute.

Bereits der Freitag verlief für die Sportlerinnen aus dem Zwönitztal äußerst erfolgreich. Lilly Schneider (72 kg) konnte ihren Titel aus dem Vorjahr in einem leider recht kleinen Teilnehmerfeld erfolgreich verteidigen. Nach einem Sieg durch technische Überlegenheit gegen Alicia Speck (Wittenberge) folgte ein sicherer 3:0-Punkterfolg gegen ihre Dauerkontrahentin Jennifer Rösler (Ückerath). Herzlichen Glückwunsch, Lilly!

Naemi Leistner (65 kg) sicherte sich nach ihren sicheren und souveränen Siegen gegen Clarissa Gromus (Berlin) und Serena Bölke (Frankfurt/Oder) den Finaleinzug.

Cassidy Richter (68 kg) startete am Freitag mit einem Schultersieg gegen Lena Forstner (Penzberg) ins Turnier, musste im zweiten Kampf jedoch eine 6:14-Punktniederlage gegen Lena Rösler (Ückerath) hinnehmen. Im dritten Vergleich gegen Lisa Höflich (Waldaschaff) folgte ein weiterer Schultersieg, bevor sie sich im Halbfinale Gerda Barth (Aue) mit 0:4 Punkten geschlagen geben musste. Somit zog sie ins Finale um Bronze ein.

Unser Titelverteidiger bei den Männern, Lucas Kahnt, ließ am Auftakttag keinen Zweifel daran aufkommen, dass er tags darauf im Finale erneut nach der Goldmedaille greifen will. Nach ganz konzentrierten Leistungen gegen Daud Elambaev (Rohrbach), Christian Hermann (Schifferstadt) und im Halbfinale gegen Baba Jan Ahmadi (Dewangen) trennte ihn noch ein Sieg von der erfolgreichen Titelverteidigung.

Am Samstag standen schließlich die Kämpfe um die begehrten Medaillen bei den Frauen und den Männern im freien Stil auf dem Programm. Cassidy Richter musste als erste RVT-Athletin zu ihrem Kampf um Bronze antreten und startete vielversprechend, leider nutzte ihre Gegnerin Lena Rösler einen kurzen Moment der Unaufmerksamkeit von Cassidy aus und zog einen Kopfhüftschwung aus dem es kein Entrinnen mehr gab – Schulterniederlage und Platz 4. Aber dies ist kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken, sondern die richtigen Lehren daraus ziehen und sich auf die nächsten Höhepunkte konzentrieren.

Als nächstes betrat Naemi Leistner die Matte, um gegen Adelheid Przybylak (Hallbergmoos) nach der Goldmedaille zu greifen. In beeindruckender Manier beherrschte sie ihre Gegnerin in jeder Phase des Kampfes und wurde vollkommen zurecht nach ihrem 8:0-Punktsieg Deutsche Meisterin. Herzlichen Glückwunsch, Naemi!

Es folgte der von vielen mit Spannung erwartete Finalkampfe in der Gewichtsklasse bis 79 Kilogramm zwischen Lucas Kahnt und Pouria Taherkhani vom Erstligisten ASV Mainz 88. Und dieser Kampf war an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. Nachdem Lucas sich eine 2:0-Führung erarbeitet hatte, musste er in der zweiten Hälfte den 2:2-Ausgleich hinnehmen. Aber mit einer unglaublichen Energieleistung schaffte er es drei Sekunden vor Kampfende, seinen Gegner in die Bodenlage zu bringen. Damit konnte er unter dem Jubel der begeisterten Zuschauer den 4:2-Punktsieg und die Titelverteidigung feiern. Begeistert waren auch Landestrainer Zsombor Gulyás und RVT-Coach Steffen Richter, die am Mattenrand die Betreuung übernommen hatten. Herzlichen Glückwunsch, Lucas!

Dreimal Gold und einmal Platz 4 mit vier Teilnehmern bei einer Deutschen Meisterschaft – das ist ein unglaubliches Ergebnis. Bei den Frauen holte sich der RVT zudem den dritten Platz in der Vereinswertung. Herzlichen Glückwunsch nochmals an alle Athleten, wir sind stolz auf euch!

Steffen Richter, 16.06.2024. Fotos: Silke Schneider.

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