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Vorschau 1. Kampftag: KFC Leipzig – RV Thalheim (24.08.24)

Thalheimer Coach dämpft die Erwartungen

Eine Woche früher als die Konkurrenz, starten die Ringer des RVT bereits an diesem Samstag in die neue Regionalligasaison. Beim Auftaktgegner in Leipzig (Start 17:30 Uhr in der Leplaystraße 11) sehen sich die Gäste nicht als Favorit.


THALHEIM – Wenn die Tage wieder spürbar kürzer werden und der Herbst den Sommer so langsam ablöst, dann beginnt auch wieder die Zeit des Mannschaftsringens. Mögen Einzelwettkämpfe für die Athleten selbst die oberste Priorität genießen, so ist es doch das Teamerlebnis, das die Besucher scharenweise in die Hallen treibt. Ob in Lugau, Gelenau oder Thalheim: Alle fiebern mit ihren Mannschaften mit und besonders den Lokalderbys entgegen.

Das Altkreisderby zwischen dem RV Thalheim und Aufsteiger RVE Lugau haben die Planer diesmal gleich an den Beginn der neuen Regionalligasaison gesetzt, am 31. August ist es soweit. Die Gastgeber haben dann freilich bereits einen Kampf in den Knochen, denn sie müssen bereits an diesem Samstag, eine Woche vor dem offiziellen Saisonstart, auf die Matte – und zwar beim KFC Leipzig. Dieses Duell war ursprünglich für den 3. Oktober angesetzt, doch die Gastgeber haben am „Tag der deutschen Einheit“ keine Halle. „Deshalb haben sie uns um Verlegung gebeten und wir haben zugestimmt“, sagt RVT-Coach Steffen Richter.

Regeltechnisch müssen sich die Fans an eine Neuerung gewöhnen. So gibt es kein 57-Kilo-Limit mehr, dafür wird neben der Gewichtsklasse bis 75 Kilo auch die bis 80 Kilo doppelt, nämlich im freien sowie im klassischen Stil, ausgerungen. Die leichteste Kategorie ist damit künftig die bis 61 Kilo. „Für uns ist das nicht optimal“, sagt Richter, der auch sonst auf die Bremse tritt. „Wir müssen unsere Ansprüche herunterschrauben. Ich sehe uns im Mittelfeld“, sagt Steffen Richter. Grund für die Zurückhaltung, sind Abgänge, die weh tun. Mit Dennis Aleksandryuk, Zsombor Gulyas, Maximilian Kahnt und Superschwergewichtler Dominik Klann gingen gleich vier Leistungsträger in die 2. Bundesliga.

In der Pflicht stehen daher nun die anderen, inklusive der Zugänge wie Rückkehrer Peter Haase oder Leon Kolbe, der aus Luckenwalde kam. „Staffelfavorit ist für mich Werdau, gefolgt von Gelenau, das durch die Kampfgemeinschaft mit Markneukirchen viele Möglichkeiten hat“, so Richter. Und der erste Kontrahent aus Leipzig? Der Thalheimer Coach zögert. „Schwer zu sagen. Aber als großer Favorit fahren wir auch dort nicht hin.“

Auch das Landesligateam beginnt seine Runde. Der RVT II ringt zunächst als Vorkampf (15:30 Uhr) in Leipzig und am gleichen Tag noch abends 19:30 Uhr beim AC 1990 Taucha.

Jürgern Werner („Freie Presse“), 23.08.2024.

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