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Bericht 11. Kampftag: WKG Pausa/Plauen – RV Thalheim (01.11.25)

Thalheimer verlieren Duell beim Spitzenreiter

Beim 12:19 der Regionalliga-Ringer des RV Thalheim in Pausa lief vor allem in den mittleren Gewichtsklassen nicht viel zusammen. Allerdings reisten die Erzgebirger auch arg gebeutelt an. Auch die Zweite musste sich geschlagen geben – mit 17:18 in Weißwasser aber ganz knapp.


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THALHEIM – Die Wettkampfgemeinschaft Pausa/Plauen ist für die Ringer des RV Thalheim in dieser Regionalligasaison eine Nummer zu groß. Nach der 9:13-Heimniederlage Anfang September verloren die Erzgebirger am Samstag auch den Rückkampf im Vogtland – diesmal hieß es am Ende 12:19.

Eine Niederlage, mit der RV-Trainer Steffen Richter leben kann, wie er betont. „Alles in allem war das Ergebnis angesichts unserer personellen Besetzung so zu erwarten“, sagte der 59-Jährige. Just zum verspäteten Rückrundenstart seiner Mannschaft – in der Vorwoche hatten die Thalheimer frei – meldeten sich gleich mehrere Athleten ab, mit deren Einsatz der Coach eigentlich gerechnet hatte. So fielen gleich alle drei polnischen Ringer aus: Igor Szucki und Mateusz Luszczynski mussten krankheitsbedingt passen, während Dominik Jagusz noch Nachwirkungen von der U23-WM spürte. Entsprechend dünn besetzt waren daher vor allem die mittleren Gewichtsklassen, die fast komplett an die Gastgeber gingen. „Ich hatte ein bisschen damit gerechnet, dass Finn Kühn sich bei Max Schmalfuß für seine Niederlage in der Hinrunde revanchiert, aber Max hat das doch ziemlich souverän verhindert“, so Richter. Auch Oleg Bartel, der nach seiner Verpflichtung aus Taucha bei den Thalheimern richtig eingeschlagen hat, bekam diesmal kein Bein auf den Boden und zog gegen Andrej Zugrav vorzeitig den Kürzeren.

Den Erzgebirgern gelangen beim neuen Tabellenführer indes sogar ausschließlich vorzeitige Siege – allerdings eben nur drei an der Zahl. Daniel Franke spielte im Fliegengewicht seine ganze Routine aus, während es Leon Kolbe (86 Kilo) und Michael Zelenka (80 Kilo/klassisch) weiter oben richtig krachen ließen – der Tscheche fuhr einen Schultersieg ein. Um die Hausherren ins Schwitzen zu bringen, reichte das aber bei weitem nicht, zumal die Gäste auch noch eine Gewichtsklasse (80 Kilo/Freistil) unbesetzt lassen mussten.

In der Tabelle rutschte der RVT auf Platz 5 ab. Steffen Richter gibt sich trotzdem betont locker. „Das ist alles nur eine Momentaufnahme.“ Im Erzgebirgsderby daheim gegen Lugau nächste Woche will er allerdings schon einen Sieg seiner Männer sehen. Es gebe bereits Signale, dass sich die Personallage bis dahin wieder entspanne.

Jürgen Werner ("Freie Presse"), 04.11.2025.

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