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Bericht vom 16. Kampftag am 08.12.12: RV Thalheim – RSK Gelenau

Im Derby erneut die Nase vorn

Letzter Kampf der Saison gegen den RSK Gelenau geht 25:12 an den RVT - Ringer und Fans feiern bis tief in die Nacht


Im letzten Kampf der Regionalliga Mitteldeutschland behielten die RVT-Zweikämpfer im Lokalderby gegen Gelenau erneut die Oberhand und verabschiedeten sich beim 25:12-Heimsieg standesgemäß von ihren Fans. Zwar war es im Gegensatz zum Hinkampf eine etwas knappere Angelegenheit, doch ließ der Gastgeber im Sportlerheim keine Luft an den deutlichen Heimerfolg über den Nachbarn aus Gelenau.

Bei sieben zu drei Einzelerfolgen war es eine klar Sache, wenn auch einige Duelle äußerst eng waren und nur mit minimalen Punktunterschied entschieden wurden.

Beispiel dafür das wohl spannendste Duell des Abends im Limit bis 60 Kilogramm Freistil, in dem sich Thalheims Sven Bachmann und Daniel Franke gegenüberstanden. Über fünf Runden und somit die volle Distanz von zehn Minuten entspann sich ein regelrechter Krimi um kleine Wertungen, den wider Erwarten der 36-jährige Bachmann am Ende für sich entschied.

"Beide lagen danach vollkommen fertig auf der Matte, hatten sich völlig verausgabt. Erfreulich, dass Sven die Oberhand behielt und das Publikum zum Toben brachte", schilderte RVT-Chef Holger Hähnel die Situation im Sportlerheim.

In den beiden oberen Gewichtsklassen hatte der RVT umgestellt und brachte Christian Engels (120 kg) im ungewohnten freien Stil, während Petr Novàk ins Limit bis 96 Kilogramm klassisch aufrückte. Dies zahlte sich aus, denn beide fuhren jeweils 3 zu 0 Runden ein.

Den freigewordenen Platz im klassischen Halbschwergewicht besetzte zum zweiten Mal in der Saison Dominic Förster, unterlag allerdings am Ende knapp Louis Otto von den Gästen.

Eine Revanche im Vergleich zum Duell in Gelenau musste Tobias Löffler (66 kg, klassisch) hinnehmen, denn der sehr motivierte Matous Morbitzer (CZ) war jeweils einen Hauch besser - in vier Durchgängen fielen gerade einmal vier Punkte.

Dafür hielt sich Benjamin Opitz(66 kg, Freistil) gegen den starken Stefan Saul schadlos und punktete insbesondere in der zweiten und dritten Runde furios.Hier gelang dem hoffnungsvollen Thalheimer gar ein Wurf, der mit Höchstwertung fünf bewertet wurde und die Runde und den Kampf vorzeitig beendete.

Hin und her wog das Geschehen im Vergleich von Kevin Mehlhorn (74 kg, klassisch) mit Jan Zizka, tschechischer Ringer von den Gelenauern. Nachdem Mehlorn Durchgang eins und drei für sich entschieden hatte und somit im Vorteil war, drückte ihn Zizka in der vierten Runde auf die Schultern. Einen fulminanten Abschluß legte "Ralle" Piterek auf die Matte, denn an seinem Triumph nach technischer Überlegenheit gab es nichts zu rütteln.

"Insgesamt hatten wir nach dem hervorragenden Auftakt durch Peter Haase, der technisch überlegen gewann, immer das Heft des Handelns in der Hand. Auch die Gäste trugen jedoch ihren Anteil an einem interessanten Kampfabend", hatte Holger Hähnel wie immer auch faire Worte für das Gegenüber in petto.

Bei der anschließenden Weihnachtsfeier wurde bis tief in sinkender Nacht getanzt und gelacht, dazu gab es nach einer tollen Saison mit Rang zwei in der Abschluß-Tabelle auch allen Grund. Nach der Niederlage von Lübtheen in Artern schließt man die Saison sogar punktgleich mit dem Meister und Aufsteiger Lübtheen ab und kann positiv gestimmt in die Zukunft blicken.
Einzelergebnisse (ausführlich bei liga-db.de)

RV Thalheim - RSK Gelenau 25:12

55 kg/k    Haase - Hofmann 4:0 TÜ
60 kg/f    Bachmann - Franke 3:2 PS
66 kg/k    Löffler - Morbitzer 1:3 PS
66 kg/f    Opitz - Saul 3:0 PS
74 kg/k    K. Mehlhorn - Zizka 0:4 SS
74 kg/f    Piterek - Löser 4:0 TÜ
84 kg/k    Förster - Otto 1:3 PS
84 kg/f    D. Mehlhorn - Richter 3:0 PS
96 kg/k    Novák - Einhorn 3:0 PS
120 kg/f     Engels - Kästel 3:0 PS


Michael Thriemer, 09.12.2012.

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