Deutsche Meisterschaften weibliche Jugend (24. bis 25.03.17)
Laura holt sich die Silberplakette
Bei den Deutschen Meisterschaften der Ringerinnen in der Altersklasse weibliche Jugend gab es für Eichenkranz Lugau und den RV Thalheim am vergangenen Samstag in Bönen (Nordhrein-Westfalen) allen Grund zur Freude. Zwei Sportlerinnen schafften es ins Finale und auch weitere gute Leistungen wurden gezeigt.
von Michael Thriemer
Laura Colditz vom RV Thalheim (46 kg) und Jenny Blachut (65 kg) vom RV Eichenkranz Lugau wurden sogar erst im Finale am ganz großen Triumph gehindert. Beiden gelang ein überragender Einstand. Zunächst behauptete sich Colditz im 18er-Starterfeld gegen Janica Meier (WKG Weitenau/Wieslet, Südbaden) mit einem 6:2-Punktsieg. Dann folgte für die Mitteldeutsche Vizemeisterin ein Schultersieg über Berta Buder (SV Preußen Berlin) sowie ein weiterer 6:4-Erfolg gegen Anna Tietze (AC Ückerath, NRW). Selbst ein Rückstand war gegen Xenia Burger (RG Waldkirch/Kollnau, Südbaden) kein Hindernis für den nächsten Schultersieg. Und nachdem im fünften Vergleich auch die Chemnitzerin Luna Rothenberger mit 5:10 das Nachsehen hatte, stand der Einzug ins Finale fest. Hier war Elina Lüttge vom Warnemünder SV allerdings zu stark.
Blachut startete ebenfalls furios ins Turnier bei neun Kontrahentinnen, gewann dreimal nacheinander nach Punkten gegen Laura Kühn (9:6, Luftfahrt Berlin), Larissa Drews (10:4, VfL Berlin-Tegel) und Sabrina Wiederhold (4:0, TSV Kottern, Bayern) - dann aber wartete Jennifer Wagner vom TSV Kandern in Südbaden. Und brachte der Tochter von Vater Jens Blachut die einzige Niederlage bei, 0:6 hieß es am Ende nach Punkten.
"Ein insgesamt sehr ordentlicher Auftritt aller Sportlerinnen. Während es bei Laura letztlich recht klar war, hatte Jenny sogar die Chance auf Gold. Beiden bleibt jedoch, ein guter Auftritt beim Grand Prix der BRD Anfang Juni in Dormagen vorausgesetzt, die Chance auf eine Teilnahme bei den Europameisterschaften der Kadettinnen", sagte Sachsens Landestrainer Florian Rau am Abend nach den Wettkämpfen.
Gute Vorstellungen gelangen auch den vier anderen Amazonen aus dem Altkreis, dreimal war die Zahl sieben an der Reihe. Samantha Fritzsche (Lugau, 60 kg) gewann einmal vorzeitig und verlor dreimal klar, kam am Ende auf Platz sieben. Genau dort landete auch Sophie Krauß (RVT, 49 kg) und reihte sich bei einem 13er-Starterfeld im guten Mittelfeld ein. Bei ihrer erstmaligen DM-Teilnahme konnte Christine Peidl (RVT, 40 kg) mit Platz acht wertvolle Erfahrungen sammeln, während Lilly Schneider (RVT, 70 kg) einmal nur ganz knapp nach Punkten verlor und (ebenfalls) auf Rang sieben einkam.
Text: Michael Thriemer.