Ereignisreiches Ringkampf-Wochenende geht zu Ende
Alexander Grebensikov wird Dritter beim "Thor Masters" in Dänemark - Spitzenresultate von acht RVT-Mädchen bei den offenen hessischen Meisterschaften - Finalteilnehmer um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft stehen fest
Von Michael Thriemer
NYKOBING - In Abwesenheit von Junior Peter Haase, der wegen einer Knieverletzung kurzfristig passen musste, wurde Alexander Grebensikov beim ausgezeichnet besetzten "Thor Masters" im dänischen Nykobing Falster Dritter im Limit bis 59 Kilogramm klassisch.
Beim Sieg des finnischen Ex-Europameisters Jani Haapamäki, der sich verlustpunktfrei durchsetzte, gelangen dem 20-jährigen drei eindeutige Siege. Die beiden Dänen Lorenzen und Fonnesbek sowie der Schwede Persson hatten das Nachsehen - nur gegen Haapamäki war kein Kraut gewachsen.
Thalheims Ex-Kämpfer Erik Weiß (Luckenwalde/Frankfurt/(O.) wurde eine Gewichtsklasse höher bis 66 Kilogramm Fünfter.
Acht RVT-Mädchen sahnen in Waldaschaff ab
WALDASCHAFF - Bei den offenen hessischen Meisterschaften der weiblichen Ringkämpfer waren insgesamt acht Thalheimer Zweikampf-Amazonen am Start.
Dabei gelang den Athletinnen von Trainer Frank Graube in der weiblichen Jugend mit fünf Teilnehmerinnen Platz eins in der Mannschaftswertung - und vier Podestplätze. Während Laura Legel im Limit bis 35 Kilogramm als Vierte knapp am Podest scheiterte, nahm Emilie Haase bis 43 kg gewaltig Fahrt auf und beherrschte ihre sechs Gegnerinnen mit Schultersiegen und technischer Überlegenheit vorzeitig. Die zweite Goldmedaille holte Jessica Schwind bis 56 kg. Silber gab es zudem für Madeleine Martin (65 kg) und Bronze für Laura Schulz (46 kg).
Fast genauso gut lief es bei den weiblichen Schülern, denn zwei Medaillen und Rang vier in der Mannschaftswertung bei drei Starterinnen sind auch hier hoch anzurechnen.Die beiden Zwillinge Julie und Carrie Drechsel wurden bis 24 Kilogramm Dritte und Vierte. Dabei kam es in der dritten Runde des im "nordischen" (Jede gegen Jede) ausgerichteten Limits zu direkten Aufeinandertreffen der Beiden, wobei hier Julie mittels Schultersieg die Oberhand behielt. In beinahe unnachahmlicher Manier marschierte Teamkollegin Sophie Krauß durch das Turnier im Limit bis 37 kg. Vier Kämpfe, drei Schultersiege und eine vorzeitige technische Überlegenheit - so lautet das knappe Fazit auf dem Weg zur Goldmedaille.
Finale um die Deutsche Mannschafts-Meisterschaft steigt zwischen Nendingen und Weingarten
MAINZ - Am Samstag fanden die mit Spannung erwarteten Rückkämpfe im Halbfinale der Männer statt. Dabei gelang es dem nunmehr entthronten Meister ASV Mainz 88 vor heimischer Kulisse nicht, die Hinkampf Niederlage (13:16) gegen den bärenstarken ASV Nendingen noch zu drehen, im Gegenteil behielten erneut die Schwaben die Oberhand, und zwar deutlich mit 18:12.
Im anderen Duell, einem der emotionalsten der gesamten Liga zwischen Mömbris-Königshofen und Weingarten, ging es ganz eng zu. Jeder einzelne Vergleich des Rückkampfs ging über die volle Distanz - und nachdem der Hinkampf 15:15 geendet hatte, war Weingarten daheim einen Wimpernschlag vorne: 15:14 hieß es am Ende für die Zehn von Trainer Heinzelbecker. Nach 20 Kämpfen also genau ein Punkt Vorsprung.
In den Finals ab kommenden Samstag wird es also sehr heiß hergehen, auch wenn die Nendinger in einer "Eishalle" aktiv sind. Deren Play-Off-Kämpfe werden nämlich in der "Helios-Arena", dem Eisstadion der Schwenninger Wild Wings (DEL) ausgetragen und lockten schon über 4000 Zuschauer an.
Michael Thriemer, 02.02.2014.