Klippan Lady Open in Schweden (17.02.24)
Lilly in Schweden golddekoriert
KLIPPAN – Vom 16. bis 18. Februar gingen im südschwedischen Örtchen Klippan die gleichnamigen „Klippan Lady Open“ über die Bühne. 160 Sportlerinnen aus sage und schreibe 18 Nationen duellierten sich um die Medaillen in den Altersklassen U17 und Frauen. In der Delegation des Ringer-Verbands Sachsen reisten auch drei Thalheimerinnen gen Norden. Mit einmal Gold, einmal Bronze und einmal Rang 6 kann sich deren Ergebnis sehen lassen..
Als „Glück im Unglück“ bezeichnete Lilly Schneider (72 kg, Frauen) ihr Abschneiden. Gegen Elvira Ersson vom schwedischen Verein Karl Gustafs Brottning unterlag die 22-Jährige mit 0:8. „Sehr ärgerlich – dafür liefen die anderen Kämpfe umso besser“, kommentierte Lilly. In der Tat behielt sie in den drei weiteren Duellen jeweils die Oberhand, unter anderem gegen die U17-Europameisterin Ambre Chevreau (Frankreich). Die Schwedin hingegen verlor zwei weitere Begegnungen, so dass Lilly trotz des Fauxpas am Ende ganz oben auf dem Treppchen stand.
Im Limit bis 62 Kilogramm gingen elf Ringerinnen auf die Matte. Zum Auftakt besiegte RVT-Athletin Naemi Leistner die Lokalmatadorin Agnes Nygren (EM-Fünfte 2021) mit 7:4. Nach einem weiteren Erfolg traf Naemi im Halbfinale auf die Japanerin Konami Ono, Vizeweltmeisterin der U17 im vergangenen Jahr. Mit dem 0:8 zeigte sich die Thalheimerin unzufrieden: „Der Kampf war eindeutig zu schnell vorbei.“ Im Duell um Bronze folgte ein klares 8:1 gegen die Schwedin Amelia Samuelsson.
Naemis erst 14-jährige Schwester Aliya konnte sich bis 46 Kilogramm (U17) nicht im Vorderfeld platzieren. Sie unterlag der Finnin Tuominen mit 8:11 sowie der Norwegerin Lachinova mit 1:5 und wurde am Ende auf Rang 6 geführt.
Holger Hähnel, 03.03.2024.