Gold für Lilly und Bronze für "Grizzly" in Berlin

Mit 320 Teilnehmerinnen von 82 Vereinen, darunter aus der Schweiz, Ungarn oder Frankreich war die 12. Auflage des Internationalen Frauenturniers in Berlin wieder einmal hervorragend besucht. Mit dabei waren auch fünf Athletinnen aus dem Altkreis Stollberg. Mit Gold und Bronze war die Ausbeute beachtlich.

BERLIN - Lilly Schneider (Altersklasse Kadettinnen, Gewichtsklasse 73 kg) holte sich in der Hauptstadt verdient Gold nach zwei Siegen über Sportlerinnen aus Griechenland und Polen. Diese waren jeweils Meisterinnen ihres Landes, so dass Lilly ihre gute Trainingsarbeit unter Beweis stellte und mit diesem Erfolg die Aufmerksamkeit von Bundestrainer Rainer Kamm auf sich zog. Im kommenden Jahr finden die Europameisterschaften zeitlich vor den Deutschen Meisterschaften der weiblichen Jugend statt, so dass das Rennen um die EM-Tickets entscheidend vom Abschneiden bei solchen Turnieren bestimmt wird. Gute Karten also für die Thalheimerin, die derzeit an der Sportschule in Chemnitz lernt und trainiert. 

Sophie Krauß trat bei den "Younger Girls", also der weiblichen Jugend, auf die Matten und holte in der Gewichtsklasse bis 54 Kilogramm -gerungen wird bekanntermaßen grundsätzlich Freistil- nach einem langen Wettkampf und sieben Vergleichen die Bronzemedaille.

Nach drei Schulter- und einem Punktsieg zum Auftakt im mit sage und schreibe 23 Sportlerinnen besetzten Limit gab es die einzige Turnier-Niederlage gegen die spätere Finalistin, Hannah Berg aus Schweden. Ein weiterer Erfolg ebnete den Weg ins kleine Finale, wo Sophie die Estin Heily Tiitus schultern konnte. Cassidy Richter trat bis 39 Kilogramm an und belegte bei 11 Starterinnen nach drei Kämpfen (ein sieg, zwei Niederlagen) Platz sieben. In neuer Gewichtsklasse bis 49 Kilogramm musste sich Laura Colditz zurechtfinden und belegte bei den Kadettinnen nach zwei Niederlagen bis 49 Kilogramm Platz 15 (19 Teilnehmerinnen).

Auch der RV Eichenkranz Lugau war durch Jenny Blachut vertreten (65 kg). Nach zwei Niederlagen gegen Sophia Schäfle (Südbaden) und einer ungarischen Sportlerin stand Platz neun von zehn Starterinnen zu Buche.
Die Gesamtwertung gewann das Team Skane aus Schweden vor den Gastgebern vom SV Luftfahrt Ringen Berlin und dem Team Ungarn.

Michael Thriemer, 13.11.2017.