Klippan Lady Open in Schweden (14.–16.02.25)
Cassidy schafft es in Südschweden aufs Treppchen
Vor schweren Herausforderungen standen die RVT-Amazonen in Skandinavien. Am Ende wies die Bilanz sowohl tolle Resultate als auch Verletzungspech aus.
KLIPPAN – Nachdem sie in der Vorwoche in Österreich unterwegs waren, traten unsere Mädels vom 14. bis 16. Februar im schwedischen Klippan an, um sich mit Gegnerinnen aus 23 Ländern, darunter zum Beispiel Australien, Kanada oder den USA zu messen. Das RVT-Quartett war ringerisch ganz stark unterwegs. Mit der Verletzung von Lilly Schneider gab es jedoch einen großen Wermutstropfen.
In der Altersklasse U17 hatte Aliya Leistner (49 kg) vier Kämpfe zu absolvieren. Einem Schultersieg gegen Maja Ciesielska (Polen) folgten eine Schulterniederlage gegen Lea Lingscheidt (NRW), ein Sieg durch technische Überlegenheit gegen Lillith End (Nordbaden) sowie eine 3:10-Punktniederlage gegen die Polin Kinga Januszek. Am Ende bedeutete dies Platz 6 in einem starken Teilnehmerfeld.
Bei den Frauen musste sich Naemi Leistner (62 kg) im ersten Kampf ganz knapp mit 6:7 der späteren Turniersiegerin Johanna Lindborg aus Schweden geschlagen geben. In der Hoffnungsrunde besiegte sie Nella Honkaniemi (Finnland) durch technische Überlegenheit, bevor sie im Kampf um Platz 3 gegen Hannah Errthum (USA), in Führung liegend, aber dann aufgrund einer kurzen Unaufmerksamkeit eine Schulterniederlage einstecken musste.
Einen sehr guten Eindruck hinterließ Cassidy Richter in der Gewichtsklasse bis 65 kg. Ein Sieg durch technische Überlegenheit gegen Alwa Frech Irgum (Schweden), eine 4:8-Punktniederlage gegen Mirijam Hansen (Norwegen), ein Schultersieg in der Hoffnungsrunde gegen Vanja Furmark (Schweden) und ein knapper 4:3-Punkterfolg gegen Skylar Slade aus den USA sicherten ihr die Bronzemedaille.
Großes Pech hatte Lilly Schneider (72 kg), die sich im Kampf um Bronze leider eine schwere Knieverletzung zuzog und diesen Kampf aufgegeben musste. Vorher errang sie zwei Punktsiege und musste im Halbfinale eine 1:2-Punktniederlage gegen Alexandra Alli (USA) hinnehmen. Von dieser Stelle aus gute Besserung, Lilly!
Dass sich bei solch einem starken Teilnehmerfeld alle unsere Sportlerinnen unter den Top 6 platzierten, zeigt ihre Leistungsstärke und sollte Ansporn dafür sein, im täglichen Training hart zu arbeiten um sich immer weiterzuentwickeln.
Steffen Richter/Holger Hähnel, 20.02.25.