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Klippan Lady Open 2015 (Schweden)

Auftritt in Schweden gelingt nicht ganz wie erhofft

Bei den Klippan Lady Open für Nachwuchs-Ringerinnen belegte Emilie Haase vom Ringerverein Thalheim den neunten Platz. Zwar war sicher mehr möglich, doch sind die gesammelten Erfahrungen bei richtiger Auswertung sicherlich viel wert.

 
von Michael Thriemer
 

KLIPPAN – Nicht zufrieden zeigte sich die junge Thalheimerin nach ihren drei Duellen in Skandinavien. Ein Sieg und zwei Niederlagen standen am Ende zu Buche und bescherten den neunten Platz von 13 Starterinnen in der Gewichtsklasse bis 46 kg der Kadettinnen - Gold und Silber machten die beiden angetretenen Japanerinnen Yui Susaki (ungeschlagen ohne Gegenpunkt) und Risa Otaka unter sich aus. Bronze ging an die überraschend in diesem Limit aufgetauchten Emely Selinger vom KSV Seeheim.

Die mehrfache Medaillengewinnerin bei Deutschen Meisterschaften ist eigentlich zuletzt immer bis 49 kg angetreten und war auch gleich die erste Kontrahentin von Emilie Haase. "Diesen Auftakt habe ich sprichwörtlich versemmelt, trotz klarer Führung musste ich eine Schulterniederlage hinnehmen", beschrieb Haase die Situation vor Ort. So stand es bereits 8:0 für die Erzgebirgerin, doch anstatt überlegt weiterzuringen ging das Bestreben, den Kampf vorzeitig mit 10:0 zu beenden, in einem Kopfhüftschwung der Gegnerin unter.

Zum Frustabbau musste anschließend Linn Landqvist vom Gastgeberland herhalten, schnell war deren Kampf mit 11:0 für Haase beendet.

Doch der folgende dritte Vergleich, die Gegnerin hieß hier Felicie Milliere aus Frankreich, ging knapp mit 3:6 Punkten wiederum verloren. "Hier hatte ich auf einen knappen Erfolg für Emi gehofft, obwohl die Französin im vergangenen Jahr in Polen auch schon die Nase vorn hatte", meinte der im Zwönitztal gebliebene Trainer Frank Graube.

So war nicht mehr als Rang neun drin, während eine der ärgsten Kontrahentinnen, Lisa Ersel aus Berlin, sechste wurde.

 
Text: Michael Thriemer.

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