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Deutsche Meisterschaften Jugend B und KSV-Pokal

Gute Platzierungen und viele Erfahrungen gesammelt

Bei den Deutschen Meisterschaften für Nachwuchs-Ringer der Jugend B sind den Startern der Region absolut achtbare Resultate gelungen. In Rostock (Freistil) und Dortmund (klassisch) konnten sich vier der sechs Altkreis-Athleten in den Top-Ten platzieren. Medaillen regnete es zudem beim Pokal-Turnier des KSV Pausa im Vogtland, während in Thalheim 20 Sächsinnen beim Trainingslager zur Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften in 14 Tagen im Zwönitztal schwitzten.

 
von Michael Thriemer

  

DORTMUND/ROSTOCK/PAUSA/THALHEIM. - Ein sechster, zwei siebte und ein neunter Rang sind bei Deutschen Meisterschaften und Teilnehmerzahlen pro Gewichtsklasse jenseits eines Dutzends aller Ehren wert. Den besten Beweis, was Fleiß und Treue zum Sport bringen kann, lieferte dabei Thalheims Mitteldeutscher Meister Emil Lehmann, der im Limit bis 42 kg im freien Stil an der Ostseeküste ganz und gar überzeugte.

Nach zwei souveränen Schultersiegen (gegen Veysel Karakök, Saarbrücken und Johannes Portwich von den Gastgebern) zum Auftakt und zwei darauf folgenden klaren Niederlagen gegen die späteren Medaillengewinner Paul Riemer und Adrian Barnowski (Riegelsberg, Nürnberg) stand völlig zurecht der Einzug ins ganz kleine Finale um Platz 5 am Sonntag zu Buche. Dort wartete der für den RSV Greiz startende Karl Suttner aus der bekannten Suttner-Dynastie, und am Ende fehlte nur eine kleine Zweier-Wertung, um beim 6:4 für Suttner den fünften Platz einzuheimsen.

"Das war echt knapp für ihn, insgesamt eine starke Leistung von Emil. Auch die anderen beiden haben nicht enttäuscht, angesichts ihres ersten Auftritts bei solch einem Turnier", meinte der mitgereiste Thalheimer Trainer Frank Opitz. Als Krönung gab es bei drei Grad einen Sprung in die Ostsee, die Opitz eine verlorene Wette und Ausgabe von Cola für seine Schützlinge einbrachte.

Die beiden Klassiker Moritz Frey (RVE Lugau, 50 kg) und Luca Schneider (RVT, 54 kg) kamen zu guten siebten Plätzen. Thalheims Luca Schneider unterlag beispielsweise zwar dem neuen Deutschen Meister Ilja Krivoplijas (RG Lahr) klar und eindeutig, feierte aber im Gegenzug zwei Schultersiege. Lugaus Moritz Frey erging es ähnlich: erst gab es eine Schulterniederlage gegen den späteren Meister Marco Stoll (RC Hürth), im Turnier in der Folge insgesamt jedoch auch zwei prima Schultersiege.

Leon Kunz (Freistil, 42 kg) bekam es tatsächlich wie befürchtet schon in der ersten Runde mit seinem Vereinskamerad Brandon-Lee Drechsel (am Ende 18.) zu tun, gewann überlegen und kam nach weiteren zwei Niederlagen auf Rang neun. Für Klassiker Julian Rößler (38 kg) endete das Debüt nach zwei Misserfolgen auf Platz 13.

KSV-Pokal in Pausa

Lugauer stellten zweitbestes Team Thalheim auf vier

Die insgesamt 27 Starter aus Lugau und Thalheim kletterten im vogtländischen Pausa ganze zwölfmal aufs Podest. Während dem RV Thalheim jedoch bei der 25. Auflage des KSV-Pokals für die Jugend E (Freistil) und Jugenden D und C (klassisch) der Sprung ganz nach oben nur einmal gelang, schafften es die Lugauer gleich viermal, Gold zu holen. So siegten in der Jugend E Janique Wolf, Marick Schüßler und Merlin Fritzsche (19, 21 und 25 kg) während sich in der Jugend C bis 31 kg einmal mehr Erik Negwer schadlos hielt, unter anderem Thalheims bronzenen Finn Löffler auf Schultern bezwang.

Bei den Thalheimern glänzte Vin Bräuer in der Jugend E bis 31 Kilogramm mit drei eindeutig und vorzeitig erzielten Triumphen golden. Silbern hingegen seine Teamkollegen Jason Köhler (E, 34) und Matti Rosenau (D, 42 kg) Letzterer musste sich nur dem Sieger Kristian Flink aus Griesheim beugen.

Aller Ehren wert sind auch die vier weiteren Bronzemedaillen gewesen, die die Jungspunde vom RVT mit nach Hause brachten. Namentlich durch Rafael Bohn (E, 25 kg), Otto Lehmann, Jonas Hofmann und Justin Nagler (alle C, 38, 42, 46 kg). Für Lugau kam Rodrigo Hartig (E, 21 kg) unter die besten Drei.

Insgesamt 162 Teilnehmer von 25 Vereinen Mitteldeutschlands sowie dem benachbarten Ausland (CZ) waren am Start.

Ergebnisse Lugau: liga-db.de
Ergebnisse Thalheim: liga-db.de

Trainingslager zur Vorbereitung auf die DM in Thalheim

Von Freitagabend bis Sonntag fand im Thalheimer Ringer-Domizil, dem Vereinshaus an der Stadtbadstraße, ein Trainingslager für alle sächsischen Teilnehmerinnen der Deutschen Meisterschaften der weiblichen Jugend am 1. und 2. April im Thalheimer Sportpark statt. Der Frauen-Ringkampfreferent des Ringer-Verbands Sachsen (RVS), Frank Graube vom RV Thalheim, begrüßte denn auch fast alle der 22 Athletinnen, die für den Freistaat auf Medaillenjagd gehen werden. Darunter natürlich auch die größte Hoffnung der Gastgeber, Emilie Haase.

An drei intensiven Trainingstagen unter der Leitung von Freistil-Landestrainer Florian Rau sowie dem ehemaligen Bundesliga-Ringer Robert Fuchs (KFC Leipzig, KAV Mansfelder Land) ging es in den bestens unter anderem mit Kraftraum ausgestatteten Räumlichkeiten ordentlich zur Sache.

Nun wünscht man sich natürlich, dass alle verletzungsfrei die letzten 10 Tage bis zum scharfen Start gut zum finalen Schliff nutzen können.

Michael Thriemer, 20.03.2016. Fotos: Silke Schneider.

Galerie DM Jugend A gr.-röm.
Galerie DM Jugend A Freistil

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