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Kadetten-WM in Tiflis/Georgien (15.09.16)

Emilie Haase bei WM früh ausgeschieden

Thalheimerin kommt in Georgien auf Rang 15


WM-Seite des Weltverbands


Emilie Haase bei der WM-NiederlageSuboptimal ist die Weltmeisterschaft der Kadettinnen in Georgiens Hauptstadt Tiflis für die 17-jährige Thalheimerin Emilie Haase verlaufen. Beim ungefährdeten Triumph der erwartet starken Japanerin Yui Susaki, die ihren insgesamt dritten WM-Titel feierte, verlor "Emi" im Limit bis 49 Kilogramm bereits in der ersten Runde. Ihre Gegnerin, die amtierende Siebte der Asien-Meisterschaften, Minakshi Minakshi aus Indien, lag von Beginn an in Führung.

Enge Kampfsituationen endeten meist zugunsten der Asiatin, vor allem im zweiten Durchgang wusste sie sich auf die zahlreichen Bemühungen der Leipziger Sportschülerin in Form von doppelten Beinangriffen sehr gut eingestellt, so dass am Ende eine 4:9-Punktniederlage aus Haases Sicht und Platz 15 von 21 Starterinnen zu Buche stand. Einen Einzug in die Hoffnungsrunde verhinderte das Viertelfinal-Aus der in diesem Jahr international ebenfalls erstmals in Erscheinung getretenen Minakshi, die letztlich Rang sieben bei ihrer WM-Premiere belegte.

Haase selbst zeigte sich verständlicherweise enttäuscht von ihrem Abschneiden. "Ich habe einfach schlecht gerungen", gab sich die Drei-Tannen-Städterin selbstkritisch. Erschwerend hinzu kamen die Bedingungen vor Ort, denn nach nächtlicher, mehr als fünfzehnstündiger Anreise schliefen die Ringerinnen in einem Fünfbettzimmer, während Teile des Betreuerteams zunächst gar keine Unterkunft bekamen. Als Aussrede wollte "Emi" das aber keinesfalls verstanden wissen.

Dennoch gilt zu bemerken, dass nach dem DM- und EM-Titel allein die Teilnahme an einem so hochkarätigen Wettbewerb als großer Erfolg zu werten und das Gesamtjahr überaus erfolgreich für Emilie Haase verlaufen ist.


Michael Thriemer, 16.09.2016.

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