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DM Männer Klassisch und Jozef Svoboda-Memorial-Turnier

Grebensikov gewinnt Bronze-Medaille bei den Deutschen Meisterschaften

Der Thalheimer Bundesliga-Kader Alexander Grebensikov konnte in Aschaffenburg im Limit bis 59 Kilogramm klassisch aufs Podest kämpfen. Dieselbe Platzierung erreichte Schwergewichtler Marcel Böhme bei einem Turnier in der Slowakei.

 
von Michael Thriemer
 

ASCHAFFENBURG/BRATISLAVA - Die mit 13 Startern sehr gut besetzte Gewichtsklasse dominierte am Ende Christopher Krämer vom TSV Westendorf (Bayern). Er hielt auch den als Favorit gehandelten Ex-Thalheimer Erik Weiß, wenn auch nur ganz knapp mit 7:6 Punkten im Halbfinale, nieder.

Der 21-jährige Grebensikov startete mit zwei klaren Erfolgen nach technischer Überlegenheit ins Turnier. Sowohl Jan Seidl vom SV Ebersbach (Baden-Württemberg) als auch Marvin Scherer vom VfK Schifferstadt (Rheinland-Pfalz) mussten vorzeitig die Segel streichen. In der Vorschlussrunde hingegen hatte der für Frankfurt (Oder) startende Thalheimer Punktegarant gegen den späteren Vizemeister Denis Menekse von Johannis Nürnberg das Nachsehen und zog ins kleine Finale ein. Hier wartete Sven Cammin, Neuzugang des RSV Rotation Greiz in der zweiten Bundesliga und damit bald auch im Sportlerheim zu sehen. Mit 9:0 Zählern und erneuter technischer Überlegenheit war "Grebe" klar der bessere Mann. 

Die Finalbegegnungen der Titelkämpfe in Aschaffenburg wurden übrigens live im Internet übertragen. Dabei konnte sich der geneigte Fan auch ein echtes "Jahrhundert-Duell" im Weltergewicht ansehen. Die beiden Alt-Protagonisten Adam Juretzko (Jahrgang 1971, Germania Weingarten) und Konstantin Schneider (1975, wechselt zum KSV Ispringen in die erste Liga) schenkten sich nichts - 4:2 nach Punkten gewann Schneider. Juretzko stand dem aktuellen RVT-Trainer Steffen Richter im Jahre 1998 bereits in einem DM-Finale gegenüber. Der Thalheimer unterlag damals zwar, sorgte jedoch allein mit seinem Einzug in den Endkampf für einen unvergesslichen Moment in seiner Karriere.

Gleichzeitig nahmen die beiden jungen Alexander Hast (74 kg) und Marcel Böhme (125 kg) beim ersten Jozef-Svoboda-Memorial-Turnier in der slowakischen Hauptstadt Bratislava teil. Hast startete gut in seiner mit 15 Athleten besetzten Gewichtsklasse, gewann mittels Technischer Überlegenheit gegen einen Lokalmatadoren. Anschließend unterlag er nur knapp dem späteren Turniersieger aus Italien, was die Hoffnungsrunde bedeutete. Hier war ein Ukrainer zu stark, weshalb der Leipziger Sportschüler ausschied. Böhme war beim Sechserfeld "nordisch" gefragt, also rang jeder gegen jeden. Drei vorzeitigen Erfolgen, zweimal davon auf Schultern, standen zwei eindeutige Niederlagen gegenüber, was folgerichtig zu Bronze verhalf. Das ist eine gute Leistung.

Text: Michael Thriemer.

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