2. Neujahrsturnier des RSV Merseburg (27.01.24)
Groß-Aufgebot holt Vize-Titel in Merseburg
MERSEBURG – Mit einem großen Aufgebot von 13 Jungen und Mädchen reiste der RV Thalheim am vergangenen Samstag zum 2. Neujahrsturnier des RSV Merseburg. Mit drei Turniersiegen, fünfmal Silber und drei weiteren Top-6-Platzierungen holte sich der RVT den zweiten Platz in der Teamwertung von 26 Vereinen. Davor platzierte sich nur der KFC Leipzig, der mit 21 jungen Athletinnen und Athleten angetreten war. Insgesamt kämpften 214 Sportlerinnen und Sportler in der Jugend C, D und E sowie bei den weiblichen Schülern um Medaillen und Pokale. Alle Duelle wurden im Freistil ausgetragen.
Leider fanden bei den weiblichen Schülern nur sehr wenige Teilnehmerinnen den Weg in die Saalestadt. Im Gegensatz dazu waren die meisten Gewichtsklassen bei den Jungs mit acht bis zwölf Sportlern besetzt. Die fünf Mädchen und acht Jungs des RVT gingen allesamt hoch motiviert in die Kämpfe. „Viele zeigten zum Teil enorme Fortschritte“, freute sich Trainer Uwe Fritzsch.
Die drei goldenen Plaketten gingen bei den Drei-Tannen-Städtern allesamt an die weibliche Fraktion. Charlotte Drechsel (38 kg) hatte es mit zwei Gegnerinnen zu tun, die sie jeweils noch innerhalb der ersten 30 Sekunden auf die Schultern beförderte. Knapper ging es bei Leonie Meinel (27 kg) zu, die den entscheidenden Kampf gegen Mahi Schmiedecke (Magdeburg) mit 2:0 nach Punkten gewann. Leider ohne Gegnerin in ihrer Gewichtsklasse erklomm Vanessa Bohn (42 kg) das höchste Treppchen. Dafür stellte sie ihr Können in einem Freundschaftskampf, den sie technisch überlegen gewann, erfolgreich unter Beweis.
In der am stärksten besetzten Gewichtsklasse des ganzen Turniers ging Shamil Ziatdinov ins Rennen, denn im 42-kg-Limit der Jugend C standen 14 Jungs auf der Liste. In vier vorzeitigen Siegen holte der Elfjährige 36:0 technische Punkte und brauchte dafür zusammen nicht einmal drei Minuten. Im Finale um Gold gegen Mokhad-Ami Khalimov (Dessau) ging es zunächst sehr eng zu. Kurz vor dem Pausensignal wurde Shamil dann jedoch auf die Schultern gelegt – damit Silber für den Thalheimer.
Genauso ackern mussten Talkha Paikhaev (29 kg, Jugend D), Camillo Hahn (31 kg, Jugend D) und Muhammad Paikhaev (23 kg, Jugend E). Alle drei konnten sich jeweils in ihrem Pool mit vier Siegen souverän durchsetzen, verloren dann aber das Finale. Ganz knapp an Gold vorbei schrammte Theo Bercke (27 kg, Jugend E). Nachdem er mit drei Siegen ins Finale eingezogen war, unterlag der Siebenjährige dort dem Leipziger Maximilian Grünwald mit 7:10. „Eine super Leistung“, lobten die Trainer.
Gut präsentieren konnten sich ebenso Alwin Watzl (4. bis 46 kg, Jugend C), Henri Leonhardt (5. bis 23 kg, Jugend E) und Miri Weber (5. bis 25 kg, Schülerinnen). „Mit etwas mehr Selbstvertrauen wäre bei Alwin sicher auch mehr drin gewesen“, kommentierte Uwe Fritzsch das Abschneiden. Nicht unter die besten Sechs schafften es Amin Gazuev (38 kg, Jugend C) und sein Bruder Muchsin (29 kg, Jugend E), die in stark besetzten Gewichtsklassen jeweils auf dem 8. Platz landeten. Dabei stand Amin nach längerer Verletzung zum ersten Mal auf der Matte, so dass sein Turnierverlauf mit einem Auftaktsieg, einer sehr knappen und einer deutlichen Niederlage durchaus positiv zu bewerten ist.
Abschlusskommentar von Uwe Fritzsch: „Wirklich ein schönes Turnier mit einer super Sporthalle für Jungs, das man sich für die nächsten Jahre vormerken sollte. Für Mädchen lohnt sich der Wettkampf mit diesen Teilnehmerzahlen sicher nicht, da auch leider nur einzelne Freundschaftskämpfe – trotz des langen Wettkampfverlaufs – ausgetragen wurden.“
Ergebnisse:
Schülerinnen: 25 kg: 5. Miri Weber, 27 kg: 1. Leonie Meinel, 38 kg: 1. Charlotte Drechsel, 42 kg: 1. Vanessa Bohn
Jugend C:
38 kg: 8. Amin Gazuev, 42 kg: 2. Shamil Ziatdinov, 46 kg: 4. Alwin Watzl
Jugend D: 29 kg: 2. Talkha Paikhaev, 31 kg: 2. Camillo Hahn
Jugend E: 23 kg: 2. Muhammad Paikhaev, 5. Henri Leohnhardt, 27 kg: 2. Theo Bercke, 29 kg: 8. Muchsin Gazuev
Uwe Fritzsch/Holger Hähnel, 29.01.2024.