KSV-Pokal in Pausa und offene Berliner Meisterschaften (10.03.18)
Jungs im Vogtland und Mädchen in der Hauptstadt erfolgreich
Auf zwei "Hochzeiten" tanzten am vergangenen Wochenende die Nachwuchsringerinnen- und Ringer aus dem Erzgebirge. Sowohl in Berlin als auch in Pausa gab es eine Fülle von guten Resultaten.
Einzelergebnisse KSV-Pokal: liga-db.de
von Michael Thriemer
So reiste Thalheims Trainer Steffen Richter am Samstag mit fünf seiner Amazonen nach Berlin und sammelte mit diesen dort dreimal Gold und zweimal Silber. Etwas ungewöhnlich war hierbei die Zeit der Kämpfe, denn aufgrund einer Doppelveranstaltung durften die Mädchen erst am Nachmittag ran, was sich in einer "ungewöhnlich ruhigen Heimreise" (O-Ton Steffen Richter äußerte), weil allen Beteiligten außer dem Fahrer die Augen zufielen.
Bei den weiblichen Schülern sicherten sich Paula Haase und Julie Drechsel den ersten Platz und konnten damit ihre guten Trainingsleistungen bestätigen. Während bei Drechsel vor allem Fortschritte im technischen Bereich erkennbar waren, überzeugte Haase kämpferisch, konnte sich beispielsweise in ihrem dritten Vergleich nach über einer Minute aus der gefährlichen Lage befreien und letztlich die Matte noch als Siegerin verlassen. In der weiblichen Jugend konnte Cassidy Richter ihren Titel als Berliner Meisterin aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen und machte sich damit selbst ein schönes Geburtstagsgeschenk. Ihr 13. Ehrentag wurde vor Ort mit den Teamkolleginnen und einer Torte gefeiert. Laura Colditz musste sich leider wie bereits im letzten Jahr Michelle Schnapp aus Frankfurt (Oder) geschlagen geben, gewann aber den Kampf um die Silbermedaille sicher und holte sich Platz zwei.
Die Chemnitzerin Luna Rothenberger, die diesmal als Gaststarterin für den RVT antrat, rang ebenfalls ein starkes Turnier und musste im Finale lediglich einer am Stützpunkt in Frankfurt (Oder) trainierenden Sportlerin knapp den Vortritt lassen, nachdem sie ihre drei Poolkämpfe sicher gewonnen hatte.
KSV-Pokal Pausa Jugend C und D (klassisch), Jugend E (Freistil)
117 Teilnehmer aus 20 Vereinen waren am vergangenen Samstag in die "Erdachsenstadt" gereist, um ins Rennen um den traditionsreichen KSV-Pokal zu gehen. Diesen sicherte sich am Ende der Ringerverein Eichenkranz Lugau. Mit 15 Teilnehmern war der RVE angereist, drei mehr als der RV Thalheim stellte, der in der Gesamtabrechnung Vierter wurde. Dazwischen lagen auf Platz zwei der RSV Hansa aus Frankfurt an der Oder und der FSV Stralsund, der mit sechs Sportlern die beste Punktausbeute unter den Top-Teams erzielte.
Vor allem in der Jugend E hagelte es gerade bei den Lugauern Goldmedaillen. Jack Träger, Leja Schüßler und Rick Scheffler (19, 21 und 25 kg) standen ganz oben. Dreimal waren auch die Thalheimer siegreich, Tim Blutner (E, 34 kg), Rafael Bohn (D, 29 kg) und Boas-Bertram Böttger (D, 25 kg) hießen die Gewinner. Weitere zehn Medaillen in Silber und Bronze kamen für die beiden Erzgebirgsvereine hinzu. Alle Startenden konnten sich bis auf eine Ausnahme unter den besten Sechs platzieren.