Mitteldeutsche Meisterschaften weiblich in Hennigsdorf (24.02.24)
Gold glänzt fünffach in Hennigsdorf
HENNIGSDORF – Am 24.02.2024 trug der 1. Hennigsdorfer Ringerverein die offenen Mitteldeutschen Meisterschaften der weiblichen Schüler (U12), Jugend (U14 und U17) sowie Juniorinnen/Frauen in der Stadt nordwestlich von Berlin aus. Insgesamt hatte der RVT sieben Athletinnen mit nach Brandenburg gebracht. Fast unglaublich war die Ausbeute: Fünfmal Gold und zweimal Bronze gingen in die Drei-Tannen-Stadt. Insgesamt hatten 150 Sportlerinnen aus 40 Vereinen – auch aus Baden-Württemberg und Niedersachsen – den Kampf um die Medaillen aufgenommen. Der RVT gewann mit 36 Punkten Platz vier in der Mannschaftswertung hinter Luckenwalde (64), Preußen Berlin (43) und den Gastgebern aus Hennigsdorf (38).
Bei den weiblichen Schülern gingen 60 Teilnehmerinnen an den Start. Für Thalheim kämpfte Hanna Schaaf in der 28-kg-Klasse. Hier konnte sie mit je zwei Siegen nach Technischer Überlegenheit und auf Schultern unter elf Teilnehmerinnen den 1. Platz erkämpfen. Bis 38 Kilogramm stellte der RVT Charlotte Drechsel. Auch in dieser Gewichtsklasse gingen elf Mädchen ins Rennen. Im Pool setzte Charlotte sich mit drei Schultersiegen und einem Punktsieg souverän durch. Auch im hart umkämpften Finale zeigte die Zehnjährige Nervenstärke und schulterte Sumayya Mazaeva (Luckenwalde) beim Stand von 14:7 in der letzten Kampfminute.
Vanessa Bohn kämpfte in der mit acht Teilnehmerinnen besetzten 40-kg-Klasse. Die ersten zwei Duelle konnte sie nach Punkten gewinnen. Durch eine Unachtsamkeit verlor sie leider das Poolfinale gegen Moona El Bouamraoui (Luftfahrt Berlin) auf Schultern. Dafür ließ Vanessa im kleinen Finale keinen Punkt zu und gewann die Bronzemedaille mit 9:0 Punkten gegen Pauline Kreiselmeier (Grimmen).
In der Altersklasse U17 der weiblichen Jugend waren 48 Teilnehmer gemeldet. Hier startete Paula Haase in der 40-kg-Klasse. Leider waren keine weiteren Kämpferinnen angereist und Paula holte kampflos Gold. Sie bestritt aber zwei Freundschaftsduelle eine Gewichtsklasse höher. Dort konnte sie einen Punktsieg erkämpfen.
In der mit sechs Teilnehmerinnen besetzten 48-kg-Klasse startete Aliya Leistner. Im ersten Kampf musste sie sich der amtierenden Deutschen Meisterin Halilja Azimov (Graben-Neudorf) geschlagen geben. Sie bestimmte zwar den Kampf größtenteils, konnte aber keine Wertungspunkte erzielen. Durch zwei Siege im Anschluss holte Aliya sich am Ende den 3. Platz.
In der gemeinsamen Altersklasse Juniorinnen/Frauen ging Naemi Leistner bis 65 Kilogramm ins Rennen. Sie hatte mit der Berlinerin Giulia Amthor (VfL Tegel) nur eine Gegnerin. Aufgrund der neuen Regeln trafen beide zweimal aufeinander, wobei Naemi einmal per Schultersieg und einmal per Technischer Überlegenheit die Oberhand behielt. In der gleichen Altersklasse holte Cassidy Richter bis 68 Kilogramm Gold. Die befreundete Mina Witt (Preußen Berlin) bezwang sie mit einem 6:1-Punktsieg, die Auerin Lina Karwinski hatte beim 0:10 deutlich das Nachsehen.
Glückwünsch an unsere Ringerinnen, super Leistung!
Holger Hähnel, 03.03.2024.