Offene hessische Landesmeisterschaften weiblich in Aschaffenburg (11.03.23)
Gold, Silber und Bronze in Aschaffenburg
Am bekannten Leistungszentrum in Hessen gab's für die Thalheimer Amazonen einen kompletten Medaillensatz. Am Ende des Tages ließ man es sicher verdientermaßen gutgehen.
ASCHAFFENBURG/THALHEIM – Am Samstag, dem 11.03.23, machten sich um 5 Uhr morgens die drei jungen Sportlerinnen Hanna Schaaf, Charlotte Drechsel und Vanessa Bohn zusammen mit den Trainern Frank Opitz, Uwe Fritzsch und Heike Schaaf sowie den Eltern auf den Weg ins 360 Kilometer entfernte Aschaffenburg zur offenen hessischen Landesmeisterschaft der Frauen, weiblichen Jugend und Schülerinnen. Am Turnier nahmen 111 Teilnehmerinnen aus 37 Vereinen teil, wobei laut Veranstalter nochmals über 100 weitere Meldungen eingegangen sind, die aber aufgrund der kleinen Wettkampfhalle leider nicht angenommen werden konnten.
Nach dem Wiegen stand fest, dass alle drei Mädels vier Gegnerinnen in ihrer jeweiligen Gewichtsklasse haben und somit jeweils vier Kämpfe bestreiten dürfen. Dies war laut Trainer Uwe Fritzsch eine ideale Situation, um ausreichend Wettkampferfahrung zu sammeln.Hanna Schaaf (Gewichtsklasse bis 25 kg) konnte ihre ersten drei Kämpfe jeweils per Schultersieg sehr souverän gewinnen. Im letzten Kampf gegen Keona Tischler vom SC Kleinostheim wurde über die volle Distanz gerungen. In einem packenden Kampf wechselte die Führung ständig hin und her. Am Ende behielt Hanna mit 14:12 Punkten die Oberhand und wurde ungeschlagen hessische Landesmeisterin. „Hanna hat alle gegeben, eine wirklich starke Leistung“, lobte Trainer Frank Opitz.
Charlotte Drechsel (33 kg) konnte ebenfalls drei Kämpfe vorzeitig per Schultersieg gewinnen. Gegen die zwei Jahre ältere Nahla Maylin Eichheimer vom SC Kleinostheim gab sie zu Beginn des Kampfes eine Zweier-Wertung ab und konnte trotz mehrerer Angriffsversuche keine eigene Wertung bis zum Schlusspfiff erreichen. Somit blieb es bei der knappen 0:2-Punktniederlage und Charlotte erreichte damit den sehr guten Vizemeister-Titel. „Eine starke Leistung, aber nichts für schwache Nerven“, so Frank Opitz mit einem Schmunzeln.
Vanessa (34 kg), die aufgrund einer Erkältung die gesamte Woche nicht trainieren konnte, kam trotzdem gut ins Turnier hinein und konnte ihre ersten beiden Kämpfe vorzeitig per Schultersieg gewinnen. Die beiden weiteren Kämpfe gegen Jeva Widmann vom ASV Bruchsal und gegen die ein Jahr ältere Greta Rötten vom SVG 04 Weingarten verlor sie leider auf Schultern. Somit erreichte Vanessa den dritten Platz und holte die Bronzemedaille.
Mit den Leistungen der drei Thalheimerinnen war Trainer Frank Opitz zufrieden. „Alle drei Mädels haben super gekämpft und unseren Verein bei dieser Landesmeisterschaft sehr gut vertreten.“ In der Vereinswertung belegte der RV Thalheim bei den weiblichen Schülerinnen einen beachtlichen 4.Platz von 17 Vereinen. „Gerne wieder im nächsten Jahr. Dann in einer größeren Halle und ohne Teilnehmerbegrenzung“, fügte Opitz einen Ausblick hinzu.
GLÜCKWUNSCH an alle 3 Mädels!
Da keiner direkt nach dem Wettkampf die vierstündige Rückreise antreten wollte, wurde der Abend bei einem gemütlichen Abendessen in einer Pizzeria abgerundet und gleich in den Gästezimmern neben der Wettkampfhalle übernachtet. Nach einem ausgiebigen Frühstück am Sonntagfrüh, worum sich Heike Schaaf gekümmert hatte (nochmals vielen Dank von allen Teilnehmern!), wurde die Rückreise mit drei Medaillen im Gepäck nach Thalheim angetreten.
Andreas Bohn, 14.03.2023.