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Offene internat. Baden-Württemberg-Meisterschaften in Rommelshausen (04.03.18)

Thalheimer Mädels sahnen im Südwesten ab

Nach Baden-Württemberg, zu den als "offen" ausgetragenen, internationalen Landesmeisterschaften im weiblichen Ringkampf, führte am vergangenen Wochenende der Weg von RVT-Trainer Steffen Richter mit vier seiner Ringkampf-Amazonen. Drei Medaillen standen am Ende zu Buche.


Mit insgesamt 185 Teilnehmerinnen aus sage und schreibe 70 Vereinen, darunter neben Clubs aus ganz Deutschland auch solche aus Österreich (Union Hörsching) oder den Niederlanden (KSV Marshall Baarn), Holland und Belgien, waren die vier Altersklassen von den Schülerinnen bis zu den Frauen ordentlich besetzt.

In Rommelshausen, einem Stadtteil von Kernen im Remstal nahe Stuttgart, setzten sich die vier Thalheimerinnen auch blendend in Szene und belegten am Ende in der Gesamtrechnung einen äußerst repektablen achten Platz – mit 20 erreichten Punkten. Der Sieg ging hier an den KSV Köllerbach (Saarland, 34), vor dem SC Korb (Ba-Wü, 30) und dem SC Isaria Unterföhring (Bayern, 29).

Bei den Kadettinnen, vergleichbar mit der weiblichen Jugend, gingen Lilly Schneider und Laura Colditz als Siegerinnen hervor. Schneider gewann alle ihre zwei Duelle im Limit bis 73 Kilogramm gegen Sophie Hiebner (URC Mörbisch) und Valeria Raisch (SC Anger) deutlich. Damit darf sie sich berechtigte Hoffnungen auf weitere Aufgaben hinsichtlich möglicher internationaler Einsätze machen.

Laura Colditz (49 kg) musste dreimal auf die Matte, gewann souverän gegen Tamina Staab (AV Alzenau), Chiara Hirt (KSV Gottmadingen) und Evelina Borovik (KSV Köllerbach), davon zweimal "auf Ast" und einmal klar nach Punkten. "Damit hat sie ihre gute Form unterstrichen", kommentierte Steffen Richter.

Ganz knapp verpasst hat das Podest mit Platz vier Sophie Krauß (53 kg), die es immer mit sehr starker Gegnerschaft, dieses Mal 11 Teilnehmerinnen in ihrem Limit, zu tun bekommt. Nur ganz knapp musste sie sich im Auftaktkampf der späteren Siegerin aus einer Ringer-Dynastie vom KSV Köllerbach, Sophie Seimetz (Bruder Valentin ringt erste Bundesliga und ist Nationalkader), mit 3:4 nach Punkten geschlagen geben. Danach folgten zwei hart erkämpfte Punktsiege gegen Sarah Halwax (URC Mörbisch) und Xenia Burger (RG Waldkirch-Kollnau). Im abschließenden Kampf um Bronze kam Sophie mit  dem Kampfstil von Maren Vornberger (AC Röhlingen) leider nicht zurecht und musste eine deutliche Punktniederlage einstecken.

"Bei etwas mehr Selbstvertrauen in der ersten Kamphälfte gegen Seimetz wäre auch ein Sieg möglich gewesen. Trotzdem ein starkes Turnier von Sophie angesichts der Tatsache, dass sie in ihrer Altersklasse noch dem jüngsten Jahrgang angehört", freute sich Steffen Richter.

In der Altersklasse Kadettinnen belegte der RVT sogar Rang 1 in der Vereinswertung und durfte sich über einen Siegerpokal freuen.

Trainer-Tochter Cassidy Richter startete als einzige Thalheimerin in der jüngeren Altersklasse "Schoolgirls" bis 40 Kilogramm. Bei fünf Teilnehmerinnen wurde hier "nordisch" – jede gegen jede gekämpft. Drei recht klaren Siegen stand nur eine Niederlage gegen die spätere Siegerin Naemi Leistner aus Zschopau gegenüber, was Platz zwei bedeutete.

Michael Thriemer (mit Steffen Richter), 06.03.2018. Fotos: Steffen Richter.
 

  

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