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Mitteldeutsche Meisterschaften weibl. Schüler, Jugend und Aktive (25.02.2017)

Reichlich Edelmetall an der Oder gewonnen

Zu den offenen Mitteldeutschen Meisterschaften der Frauen, weiblichen Jugend sowie den weiblichen Schülern hatten sich in Frankfurt an der Oder insgesamt 206 Teilnehmerinnen aus 53 Vereinen, darunter sogar aus Polen, eingefunden und sorgten für ein teils ausgezeichnetes Wettkampfniveau. Hervorragend mithalten konnten auch die beiden Vereine aus dem Altkreis Stollberg, wobei hier der Ringerverein Thalheim mit seinen neun Amazonen, von denen sagenhafte acht Medaillen sammelten, sogar den vierten Platz in der Team-Gesamtwertung hinter den mit zweistelligen Starterzahlen antretenden Gastgebern, Luftfahrt Berlin und dem siegreichen polnischen Nationalteam erreichte. Einmal Gold gab es für den RV Eichenkranz Lugau.



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von Michael Thriemer


So gab es für die Drei-Tannen-Städter schon bei den weiblichen Schülern, Jahrgänge 2005 bis 2011, einen kompletten Medaillensatz zu bejubeln. Eine ganz starke Entwicklung in den letzten Monaten konnte hierbei Cassidy Richter, Tochter des mitgereisten RVT-Cheftrainers Steffen Richter, unter Beweis stellen. Im Limit bis 38 kg, es wird grundsätzlich im freien Stil gerungen, waren acht Anwärterinnen auf die Podestplätze angetreten. Schon im ersten Vergleich mit der Zschopauer Sportschülerin Naemi Leistner, der die junge Zwönitztalerin in bislang fünf ausgetragenen Vergleichen stets unterlegen war, gelang mit einem knappen, aber verdienten 6:5-Punktsieg eine Überraschung und damit ein starker Start ins Turnier.

Auch die drei folgenden Vergleiche gingen alle an Richter, davon zweimal – auch im Finale gegen die einheimische Laura Köhler -, per Schultersieg, womit die Goldmedaille feststand. "Heute lief im Grunde alles wie geplant, wir haben uns auch in den Ferien in harter Trainingsarbeit vorbereitet, wofür die Belohnung folgte", gab ein sichtlich zufriedener Steffen Richter nach seinem abendlichen Eintreffen auf der Saisonabschlussfeier der Thalheimer kund.

Silber ging indes an Paula Haase, die im Limit bis 23 Kilogramm nur einmal verlor, aber dreimal vorzeitig gewann und dabei unter anderem über die letztlich fünftplatzierte Janique Wolf vom RVE Lugau siegte. Perfekt machte den RVT-Auftritt Julie Drechsel (31 kg), die bei 14 Teilnehmerinnen in fünf Duellen drei Schultersiege einfuhr und hochverdient Bronze gewann. Kampflos zur Goldmedaille gelangte das Lugauer "Küken", Leja Schüßler, im allerleichtesten Limit bis 19 kg und trug damit mit dazu bei, dass die Eichenkränze mit ihren vier Athletinnen auf Rang 28 der Gesamtwertung einkamen.

Ebenso erfolgreich verliefen die Wettkämpfe aus Thalheimer Sicht bei der weiblichen Jugend. Zwei Vize-Titel erreichten Laura Colditz und Lilly Schneider (43 und 70 kg). Beide hatten ein wenig Pech, weil sie nach jeweils drei vorzeitigen Siegen in ihren insgesamt vier Vergleichen den späteren Siegerinnen, Rebekka March (Warnemünde) und Frances Löhnhardt (Luftfahrt Berlin) jeweils nur um einen Hauch von einem beziehungsweise zwei technischen Punkten unterlegen waren – dennoch eine ausgezeichnete Leistung. Bronze holte mit einem Sieg und einer Niederlage Christine Peidl im Limit bis 40 Kilogramm.

Emilie Haase und Susann Meinel legten bei den Frauen, oder auch als Aktive bezeichnet, mit Gold und Bronze nach. Dabei konnte Haase (48 kg, zwei Kilogramm Toleranz) mit zwei TÜ-Erfolgen über Aleksandra Hryciow (SC Mluks Karlino, Polen) und Peggy Liedtke (Demminer RV) ihre gute Form vor den in knapp zwei Wochen stattfindenden Deutschen Meisterschaften der Juniorinnen unter Beweis stellen. 

Weitere Platzierungen: 

weibliche Jugend: 49 kg, 10. Sophie Krauß (RVT), 60 kg, 9. Samantha Fritzsche, 65 kg, 7. Jenny Blachut (beide RVE)



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