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Europameisterschaften U23 in Baku (24.05.24)

Enttäuschung ist da – nächster Fokus ist gesetzt


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Nach dem großen Erfolg letztes Jahr mit EM-Bronze verpasste Naemi Leistner vom RV Thalheim diesmal ihr Ziel. In der für sie neuen Gewichtsklasse bis 62 Kilogramm musste sie in Baku zwei Niederlagen einstecken. Am Ende wurde die 19-jährige Erzgebirgerin auf Rang 8 geführt.

Ein absolutes Hammer-Los hatte Naemi bei der Einteilung erwischt. Im Quali-Duell traf sie auf die Titelverteidigerin Iryna Bondar (Ukraine), die auf ihrem Weg zum erneuten EM-Gold keiner Gegnerin die Spur einer Chance ließ. Nach der Auftakt-Niederlage hieß es aber erstmal warten, ob es Bondar ins Finale schafft – doch dies tat sie, wie gesagt ohne größere Schwierigkeiten.

Damit stand Naemi Leistner in der Hoffnungsrunde und traf dort auf die zweite Gegnerin der Ukrainerin. Das war Iris Mathilde Thiebaux aus Frankreich. Das Duell ging über die volle Kampfzeit, Naemi gab alles, doch am Ende behielt Thiebaux mit 5:1 Punkten die Nase vorn. „Es war schon knapp, deshalb bin ich auch enttäuscht“, gab die Thalheimerin zu Protokoll. Vor der Reise nach Aserbaidschan hatte sie sich Platz 5 als Ziel gesteckt. Aber dennoch wollte Naemi den Kopf nicht hängen lassen: „Jetzt heißt es nach vorne schauen und auf die U20-EM hinarbeiten", so Leistner weiter. 

Am 4. Juli wird es dann zum nächsten Mal auf internationalen Matten ernst, wenn im serbischen Novi Sad die kontinentalen Titelkämpfe der Juniorinnen über die Bühne gehen. Bis dahin freut sich Naemi aber unter anderem auf ihr Abizeugnis und die 120-Jahr-Feier in Thalheim an diesem Wochenende. „Ich bin gern dabei und helfe auch mit“, so die Athletin mit Blick auf den 1. Juni.

Holger Hähnel, 28.05.2024.

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