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Weltmeisterschaften Junioren/Juniorinnen in Tallinn/Estland (14.08.19)

Unglückliches, frühes Aus in Tallinn

Zum zweiten Mal in ihrer Karriere nahm unsere Lilly Schneider bei einer Weltmeisterschaft im Ringkampf teil. Nach Platz 13 im Vorjahr bei den Kadettinnen wurde es dieses Mal Platz 12 bei den Juniorinnen. Dabei war sogar mehr möglich.


von Michael Thriemer

TALLINN – In die Qualifikationsrunde des 19-köpfigen Teilnehmerfeldes der Gewichtsklasse bis 76 Kilogramm musste Lilly am vergangenen Mittwoch in Estlands Hauptstadt nicht. Sie stieg mit dem Achtelfinal-Kampf gegen die Italienerin Eleni Pjollaj in den Wettkampf ein. Der Kampf, der über die volle Distanz von sechs Minuten ging, ist hier nachzuverfolgen: Video-Link zu YouTube

Pjollaj, die bereits EM-Dritte von 2017 war, ging mit einer glücklichen 4:0-Führung in die Pause. Zwei Takedowns, von denen vor allem der erste gleich zu Beginn des Vergleichs auch andersherum hätte ausgehen können, waren ausschlaggebend – optisch erzielte Lilly mindestens Gleichwertigkeit. Zu Beginn der fünften Minute stand die Begegnung auf Messers Schneide: Mit zwei Aktionen am Mattenrand schloss die junge Thalheimerin zum 3:4 aus ihrer Sicht auf. Jedoch war die Gegnerin in der Folge einen Tick cleverer und konterte weitere Versuche geschickt aus.

Am Ende stand ein 3:10 zu Buche, was der Italienerin die Tür ins Viertelfinale aufstieß, wo sie jedoch der späteren Vizeweltmeisterin Hui Tsz Chang aus Taipeh unterlag. Im Folgenden konnte sie jedoch über die Hoffnungsrunde in den Kampf um Bronze eingreifen – verlor dort gegen eine ungarische Sportlerin und belegte Rang fünf.

Für Lilly Schneider indes blieben am Ende Rang 12 und sicherlich eine Menge Erfahrungsgewinn und aufmunternde Worte für die nächsten Aufgaben. Den Titel sicherte sich in dieser Gewichtsklasse Milaimys de la Caridad Marin Potrille aus Cuba. Die zweite Sächsin im Bunde, Anastasia Blayvas, belegte in der Gewichtsklasse bis 55 Kilogramm Platz fünf.

Text: Michael Thriemer, 16.08.2019.

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