background
Vier Delegierungen von Chemnitz an den Bundesstützpunkt (27.10.21)

Trotz Corona: starke Ausbildung am Chemnitzer Stützpunkt


Was ist denn nun kaputt: spinnen die alle? Anderthalb Jahre der Ohnmacht liegen hinter uns! Zwar hat sich schon viel getan, aber dennoch weiß keiner vorauszusagen, wie lange dieser Zustand noch anhalten wird. Zum Zerreißen gespannt ist nach wie vor unsere Gesellschaft. Befürworter und Kritiker der staatlich angeordneten Maßnahmen fetzen sich und über die Impfung wird auch debattiert. Aber unumstritten bleibt die Tatsache, da ist etwas, was unser aller Leben verändert hat.

Unsere geliebte Kontaktsportart Ringen hat es außerordentlich gebeutelt: Ob Bundesliga oder die regionalen Turniere unserer Jüngsten, fast alles fiel bis zum Sommer 2021 dem Virus zum Opfer. Umso mehr muss die besonnene, kontinuierliche Arbeit an den zwei sächsischen Leistungszentren gewürdigt werden. Der Beweis dieses Schaffens sind die jüngsten Erfolge aus dem Ringerzentrum und Bundesstützpunkt Leipzig: Vizeeuropameister wurde Anton Vieweg, eine Bronzemedaille holte Anastasia Blayvas bei den Junioreneuropameisterschaften in Dortmund und sensationell Vizeweltmeisterin der Junioren wurde die Thalheimerin Lilly Schneider.

tl_files/rvt/images/Jugend/Sonstiges/210723-Sportschueler_C_L.jpg

Aber auch am Landesstützpunkt (LSP) Chemnitz mit den beiden angeschlossenen Eliteschulen des Sports (Sportgymnasium und Sportoberschule) konnten der Profilsportlehrer Carsten Einhorn und der Landesnachwuchstrainer Heiko Krauß ihren Auftrag mit Bravour erfüllen. Am Ende des Schuljahres wurden von den fünf Abgängern vier Delegierungen an das Ringerzentrum Leipzig realisiert, ein Sportler kehrte in seinen Heimatverein zurück.

Fünf junge Sportler aus unseren Vereinen haben sich für die Aufnahme an den Eliteschulen in Chemnitz entschieden und füllen komplett die entstandene Lücke wieder auf, 33 Ringer und Ringerinnen werden mit Schuljahresbeginn im Sportgymnasium und an der Sportoberschule ihre Ausbildung erhalten. Somit bestätigt der LSP Chemnitz erneut seine wichtige Rolle als eine tragende Säule im langfristigen Leistungsaufbau unseres Verbandes.

Unser Förderverein wirkt als Gönner des regionalen Ringkampfsportes, unsere 45 Mitglieder unterstützen vorrangig mit finanziellen Zuwendungen den Trainings- und Wettkampfprozess. Die letzte große Neuanschaffung für den LSP Chemnitz waren zwei professionelle Fahrradergometer. An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass jeder und jede Ringkampfbegeisterte Mitglied in unserem Förderverein „Pro Ringen Chemnitz-Erzgebirge“ e.V. werden kann. Mit einem Jahresbeitrag von 12 € hilft man direkt unserem talentierten Nachwuchs auf dem Weg nach oben. Nochmals vielen Dank an alle Sponsoren und Fördervereinsmitglieder.

Freuen wir uns auf die Tage, an welchen wir uns wieder, wie gewohnt, die Hände zur Begrüßung reichen können.

Mit sportlichen Grüßen
Detlef Kolditz
Vorsitzender Förderverein „Pro Ringen Chemnitz-Erzgebirge“ e.V.

 

Zurück