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Bundesligatagung in Darmstadt (21.02.15)

Neue Saison beginnt am 5. September mit Heimkampf gegen Aue

Bundesliga-Tagung in Darmstadt-Arheilgen verlegt Entscheidungen in Ausschuss

 
von Michael Thriemer
  
DARMSTADT – Im Vorfeld der diesjährigen Tagung der Ringervereine in 1. und 2. Bundesliga am 21. Februar hatte es breitgefächerte Diskussionen gegeben. So hatte nur ein einziger Bundesligist, der ASV Mainz 88, ordnungsgemäß seine Meldung zur Teilnahme an der Saison 2015/16 zum 15. Januar eingereicht. Alle anderen Erstliga-Vertreter hielten Vorbedingungen für angebracht. Unter anderem sorgten Gebührenerhöhungen und mangelndes Mitbestimmungsrecht, etwa bei Terminierungsfragen, für Verstimmung. So waren die Fronten zunächst verhärtet, denn der DRB seinerseits verwies auf vorhandene Strukturen und Richtlinien. Daher stand kurzzeitig das ganze Bundesligen-System auf der Kippe. Alle Zweitligisten, also auch der RV Thalheim, erhielten Ende Januar entsprechende Informationen, dass sie der "Bundesliga" zugeteilt seien. Doch einigte man sich quasi in letzter Minute auf einen Kompromiss, der die Schaffung eines Bundesliga-Ausschusses mit fünf DRB- und vier Vereinsvertretern vorsah. Dieser traf sich direkt im Anschluss an die Bundesligatagung und fällte erste Entscheidungen.

Den Ringerverein Thalheim vertraten in Hessen die beiden Vorstandsmitglieder Karsten vom Scheidt (2. Vorsitzender) und André Schmidt (Schriftführer). Zuletzt wurde von DRB-Seite bemängelt, dass die Veranstaltung an Wert verloren habe, da oft keine entscheidungsbefugten Vereinsvertreter angereist seien. Auf den RVT traf und trifft dies nicht zu. Allerdings kam bei der diesjährigen Tagung dem Vernehmen nach nichts Wesentliches zur Sprache, was die zweite Bundesliga - speziell die Staffel Nord - betroffen hätte. Alle Entscheidungsfragen wurden in den neu gegründeten Bundesliga-Ausschuss verwiesen. Dessen erste Beschlüsse umfassten die Einteilung der ersten Bundesliga in zwei Staffeln à sechs Teams, nachdem neben dem AC Lichtenfels (Nordstaffel) auch der SV Triberg (Südstaffel) seinen Rückzug bekannt gegeben hatte. Es soll in einer Hin- und Rückrunde gerungen werden, wobei sich die ersten vier Teams jeder Staffel für eine Endrunde qualifizieren, die anschließend in Halbfinale und Finale mündet.

Interessant für den RVT: Die zwei letzten Vereine der beiden Erstliga-Staffeln machen in einer Abstiegsqualifikation den zukünftigen Zweitliga-Teilnehmer unter sich aus, während das Recht auf Aufstiegsverzicht aus der zweiten in die erste Liga entfällt. In den letzten beiden Jahren hatten sowohl der RSV Rotation Greiz als auch zuletzt der RV Lübtheen davon Gebrauch gemacht und sind in der zweiten Bundesliga, Staffel Nord, verblieben. Somit ergibt sich eine Stärke von 10 Mannschaften, die sich ab Anfang September in einer sicherlich spannenden Saison um die Tabellenränge duellieren. Neu dabei ist der Aufsteiger Germania Artern, ansonsten gibt es keine Veränderungen. Die Thalheimer wollen mit ihrer jungen Mannschaft und dem bislang als Neuzugang vermeldeten Alexander Tyschkowski erneut gute Akzente in dieser bärenstarken Liga setzen. Der Auftakt am 05.09.15 sieht nach vorläufiger Planung die Heimbegegnung RV Thalheim - FC Erzgebirge Aue, amtierender Vizemeister, vor. Enden soll die Runde am 19. Dezember mit dem Heimkampf gegen Lübtheen.


Text: Michael Thriemer (25.02.15)

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