Bericht 13. Kampftag: WKG Pausa/Plauen - RV Thalheim
Ausfälle kosten zu viele Punkte
Beim Auswärtskampf gegen die WKG Pausa/Plauen musste der Zweitligist RV Thalheim eine knappe 12:15-Niederlage einstecken. Insgesamt fünf Ausfälle sorgten dafür, dass die Vogtländer die Nase vorn behielten. Dennoch verteidigten die Drei-Tannen-Städter aufgrund der zeitgleichen Niederlage von Lübtheen in Markneukirchen den dritten Tabellenplatz.
PAUSA - Wahrlich nicht zu beneiden ist derzeit Thalheims Trainer Rüdiger Möhring. Nachdem es noch in der Hinrunde blendend lief, muss der Coach der Bundesligamannschaft aktuell mehrere Löcher im Team aufgrund von Ausfällen stopfen. So meldeten sich in dieser Woche Mittelgewichtler Benjamin Opitz (Ringerohr) und Schwergewichtler Alexander Tyschkowski (Knie) verletzt. "Bei nunmehr insgesamt fünf Ausfällen kommt man mit unserem Kader natürlich an seine Grenzen", meinte Möhring, der aber dennoch zehn Kämpfer auf die Matte der Pausaer Schulturnhalle brachte.
Für Opitz rückte Alexander Hast eine Gewichtsklasse auf und machte seine Sache sehr gut. Gegen Zalik Sultanov ging "Hasti" sogar mit einer blitzschnellen "Saitiev"-Technik in Führung, musste am Ende allerdings aufgrund der besseren Physis des Pausaers dessen knappen 9:6-Erfolg anerkennen.
Keine Chance hatte hingegen der Ersatz für Alexander Tyschkowski im 98-kg-Limit. Holger Hähnel wehrte sich tapfer gegen den knapp 17 Kilogramm schwereren Andrzej Deberny, seines Zeichens Militär-Weltmeister des Jahres 2008, musste aber eine vorzeitige 0:16-Niederlage hinnehmen.
Den Höhepunkt aus Thalheimer Sicht markierte Raul Donu (61 kg), der nach seinem Vize-Rang bei den rumänischen U23-Meisterschaften vor Wochenfrist wieder in die Mannschaft zurückgekehrt war. Wie er den polnischen Spitzen-Freistiler Adam Slowinski den Schneid abkaufte, war eine ringerische Augenweide. Nur wenige Sekunden vor Abpfiff schaffte Donu sogar die technische Überlegenheit. "Man merkt, dass Raul sich im 61er Limit viel wohler fühlt. Das Abtrainieren auf 57 Kilogramm war einfach zu viel für ihn", analysierte Trainer Möhring.
Den Knackpunkt des Abends stellte der Kampf zwischen Maximilian Schwabe und Petr Novák (86 kg, gr.-röm.) dar. In der Hinrunde siegte der Thalheimer noch mit 4:0. Diesmal gelang Schwabe, der am vergangenen Wochenene noch bei der Team-EM in Moskau weilte, ein überraschender Armdrehschwung. Novák versuchte nun alles, doch die damit erzielte 2:0-Führung verteidigte der Pausaer hartnäckig bis zum Ende.
Mit dem 6:1-Erfolg ihres Karel Hanak (75 kg, gr.-röm.) gegen Tobias Löffler stellten die Vogtländer dann schon einen Vergleich vor Schluss den Gesamterfolg sicher.
Statistik:
57/k: Buschner - Heinert 4:0 (TÜ)
61/f: Slowinski - Donu 0:4 (TÜ)
66/k: Schellenberg - Grebensikov 0:2 (PS)
66/f: Maj - Takunow 2:0 (PS)
75/k: Hanak - Löffler 2:0 (PS)
75/f: Becher - Szeja 0:4 (TÜ)
86/k: Schwabe - Novák 1:0 (PS)
86/f: Sultanov - Hast 2:0 (PS)
98/k: Deberny - Hähnel 4:0 (TÜ)
130/f: Peplowski - Dublinowski 0:2 (PS)
RVT, 16.11.2015.