background
Rückkampf Finale um Platz 5: SV Luftfahrt Berlin – RV Thalheim (02.12.2017)

Knappe Niederlage ändert nichts mehr - Thalheimer Ringer in der Endabrechnung auf Platz fünf

Am Abend vor dem ersten Advent 2017 hat der Ringerverein Thalheim den letzten Saisonkampf bei Luftfahrt Berlin mit 16:18 verloren, belegt aber nach dem klaren Hinkampf-Sieg und einer Gesamtwertung von 48:22 den fünften Platz der Ringer-Regionalliga Mitteldeutschland. Ausfälle und eine Kampfaufgabe begünstigten die letztlich unbedeutende Niederlage.

 
von Michael Thriemer
 
BERLIN - So mussten die Zwönitztaler in der Hauptstadt aufgrund einer Erkrankung auf 98-Kilogramm-Mann Ondrej Dadak verzichten, auch der mögliche Ersatzmann Chris Schneider stand wegen einer Verletzung nicht zur Verfügung - deshalb musste man dieses Limit zwangsläufig unbesetzt lassen. Dennoch gelangen fünf Siege, genausoviele wie den Gastgebern, die wie erwartet deutlich mehr Kampfgeist als vor Wochenfrist zeigten und vor heimischem Publikum am Ende knapp die Nase vorn hatten. 

Zu seinem zweiten Einsatz in der ersten Vertretung kam Youngster Brandon-Lee Drechsel (57 kg, klassisch), und stemmte sich vier Minuten mit Bravour gegen eine Niederlage. Dann gelangen zwei Erfolge mit voller Punktzahl, noch einmal zeigten Routinier Radek Dublinowski und Raul Donu (130 kg, 61 kg Freistil) ihre Klasse - wobei der Gegner des Rumänen schon vor dem Anpfiff wegen Übergewicht verloren hatte. Auf der Matte behielt Donu unter anderem dank zweier Vierer-Wertungen mit 16:0 die Oberhand. Kurzen Prozess machte einmal mehr auch Alexander Grebensikov (66 kg, klassisch), der seinen Kontrahenten nach einer Minute und 12 Sekunden mit 18:0 zurück in seine Ecke schickte. Auch die beiden Weltergewichtskämpfe zum Abschluss gingen an die Erzgebirger, Tobias Löffler und Ralph Piterek siegten.

Ins Kontor schlugen jedoch der eingangs erwähnte Ausfall Ondrej Dadaks und die Aufgabe von Kevin Mehlhorn (80 kg, klassisch), der wegen einer Muskelverletzung seinen Vergleich gegen Simon Papsdorf nicht fortführen konnte. Nicht ganz so hoch erwartet worden war möglicherweise auch die 0:3-Niederlage Maximilian Kahnts gegen den amtierenden Berliner Meister der Jugend A, Richard Schröder (86 kg, Freistil), der allerdings erneut eine gute Form nachweisen und in dieser Saison schon für die ein oder andere Überraschung sorgen konnte - und darüber hinaus für die Gastgeber (mit insgesamt vier Jungkämpfern aufgelaufen) ein glänzender Ersatz des erneut fehlenden Polen Adam Sobieraj war.


Einzelresultate:

57 kg/k: Bugrahan - Drechsel 4:0 (TÜ)
61 kg/F: F. Schröder - Donu 0:4 (ÜG)
66 kg/k: Bock - Grebensikov 0:4 (TÜ)
71 kg/F: Küksar - Krieglstein 3:0 (PS)
75 kg/k: Knobloch - Löffler 0:3 (PS)
75 kg/F: Daraev - Piterek 0:1 (PS)
80 kg/k: Papsdorf - Mehlhorn 4:0 (AS)
86 kg/F: R.Schröder - Kahnt 3:0 (PS)
98 kg/k: Knoblich - unbesetzt 4:0 (OG)
130 kg/F: Krüger - Dublinowski 0:4 (TÜ)

 

Michael Thriemer, 02.12.2017. 


Zurück