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Hinkampf Finale um Platz 5: RV Thalheim – SV Luftfahrt Berlin (25.11.2017)

Platz fünf schon fast in der Tasche

Mit 32:4 siegte der Ringerverein Thalheim im Hinkampf des Regionalligafinales um Rang fünf überdeutlich gegen den SV Luftfahrt Berlin. Dass sich die Richter-Schützlinge einen solch komfortablen Vorsprung vor dem Rückkampf am nächsten Samstag erarbeiten konnten, lag auch an einem Gegner, der schwächer aufgestellt war als vermutet.

 
von Holger Hähnel
 
THALHEIM - So fehlten in den Reihen der Hauptstädter beispielsweise die starken Polen Adam Sobieraj (80 kg) und Szymon Janz (98 kg). Fünfmal hingegen war der Kampf bereits vor der regulären Zeit beendet, als Thalheimer Siege durch technische Überlegenheit oder auf Schultern zu Buche standen. "Ich hätte mir einen spannenderen Verlauf gewünscht. Gleichzeitig gab es aber an den Leistungen unserer Athleten nichts zu deuteln", sah Trainer Steffen Richter den Ausgang zwiespältig.

Besonders zu überzeugen wusste Mittelgewichtler Chris Schneider. Sein Gegner Simon Papsdorf ist wahrhaft kein gänzlich unbeschriebenes Blatt, doch der Drei-Tannen-Städter zwang von Anfang an den eigenen Stil seinem Gegner auf. Per klassischem, aber links gezogenem Kopfhüftschwung siegte Schneider nach etwas mehr als zwei Minuten unter dem lauten Jubel der Fans auf Schultern.

Die einzigen Zähler für die Gäste holte Richard Schröder im freien Stil des 80-kg-Limits. Allerdings musste der RVT die Punkte hier kampflos abtreten, da Maximilian Kahnt wegen einer Handverletzung nicht einsatzfähig war.

Richtig knapp ging es im vorletzten Kampf zu, als Ralph Piterek (75 kg, Freistil) dem mehrfachen Medaillengewinner deutscher Jugendmeisterschaften, Doa Küksar, gegenüberstand. Der 21 Jahre ältere Thalheimer spielte seine ganze Routine aus und gewann mit einer taktisch ausgebufften Kampfweise 3:1. Den Schlusspunkt setzte Tobias Löffler mit einem ungefährdeten 10:0-Arbeitssieg gegen Tim Knobloch.

"Der Vorsprung ist schon enorm, da sollte für Platz fünf nichts mehr anbrennen. Wir werden aber dennoch mit einer gewohnt kampfstarken Truppe nach Berlin reisen", blickte Steffen Richter bereits auf den Rückkampf und Saisonabschluss am kommenden Wochenende.

Ebenfalls am Samstag stellte der RV Thalheim II mit einem 25:4-Erfolg in Taucha den Vizeplatz in der Landesliga Sachsen sicher. Nach Rückkehr der Mannschaft gab es zur öffentlichen Jahresabschlussfeier im Sportlerheim sogar noch die Silbermedaillen aus den Händen des extra angereisten Ligenreferenten Henning Tröger (Werdau). Ein herzlicher Dank für die Gestaltung des abendlichen Show-Programms geht auch an die Carnevals-Vereinigung Stollberg e.V., deren Mädels unter anderem mit einem Burlesque-Auftritt für gute Stimmung sorgten.


Statistik: RV Thalheim - SV Luftfahrt Ringen Berlin 32:4

57/f: N. Löffler - unbesetzt 4:0 (KL)
61/k: Haase - F. Schröder 4:0 (ÜG)
66/f: Donu - Kaltenborn 4:0 (TÜ)
71/k: Grebensikov - Hutaev 4:0 (SSi)
75/f: Piterek - Küksar 1:0 (PS)
75/k: T. Löffler - Knobloch 3:0 (PS)
80/f: unbesetzt - R. Schröder 0:4 (KL)
86/k: Schneider - Papsdorf 4:0 (SSi)
98/f: Dublinowski - Knoblich 4:0 (TÜ)
130/k: Dadák - Krüger 4:0 (TÜ)

 

Holger Hähnel, 26.11.2017. Fotos: Susann Krebs (skfotografiesachsen.de)


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