Vorschau Regionalliga: RVT - KSC Motor Jena (23.08.2017)
Vorjahres-Staffelsieger im Sportlerheim zu Gast
Am kommenden Samstag starten die Ringer aus Thalheim in die neue Saison der Regionalliga Mitteldeutschland. Nach vielen Diskussionen im Vorfeld stellt sich am zweiten Kampftag, den ersten hatten die Drei-Tannen-Städter in der Siebener-Staffel der Gruppe A kampffrei, mit dem KSC Motor Jena gleich ein Spitzenteam der Vorsaison vor. Außerdem sind ab 16:30 Uhr sowohl die Jugendliga-Wettkampfgemeinschaft Lugau/Thalheim als auch Thalheim II als "Neuling" in der Landesliga gefragt.
Eine einzige Niederlage schlug für die Gäste aus den Kernbergen 2016 zu Buche, erst am allerletzten Kampftag unterlag man dem RC Germania Potsdam. Mit 34:2 Zählern stand am Ende ungefährdet der Staffelsieg in der Regionalliga Mitteldeutschland fest. Ein Aufstieg in die neue DRB-Bundesliga kam dennoch nicht in Frage, analog wie beim gastgebenden RV Thalheim, der nach der Auflösung der 2. Bundesliga nunmehr ebenfalls in der Regionalliga und damit erneut zweitklassig antritt.
Der Auftakt in die neue Serie ging für Jena allerdings gehörig schief, oder anders gesagt, bewies die Stärke eines ehemaligen Zweitligisten. Beim RSV Greiz unterlag die Staffel von Stefan Bittmann, bekannt als Kampfrichter und Teilnehmer an Veteranen-Weltmeisterschaften, im Thüringen-Derby vor fast 600 Zuschauern klar mit 7:25. Dies hat jedoch für das anstehende Duell im Sportlerheim an der Stollberger Straße wenig Aussagekraft, fehlte doch etwa mit dem vom RVT zum KSC gewechselten Petr Novak ein Spitzenmann. Auf ihn könnte gleich einer der Neuzugänge oder Rückkehrer der Zehn von Steffen Richter treffen, nämlich Chris Schneider. Ebenso darf man gespannt sein auf die Vorstellung der anderen Neuen und natürlich von Stammkadern wie beispielsweise Alexander Grebensikov.
Namentlich erwähnt werden darf zudem für Jena mit Sicherheit noch der Routinier und Altmeister Mario Koch (66 kg, Freistil), der sowohl als Trainer der Herren und auch im Nachwuchs agiert und trotz seines Alters jenseits der Mitte 30 noch immer keinesfalls zu unterschätzen ist, auch mehrfach Medaillen bei Deutschen Meisterschaften gewann. Allerdings musste auch er vergangene Woche eine klare Niederlage hinnehmen, gegen den Ausnahmeathleten Vladimir Gotisan (Moldawien, ringt für Greiz) stand die Niederlage nach technischer Unterlegenheit aber erst 18 Sekunden vor Kampfende fest.
Doch bereits ab 16:30 Uhr sollte es in der Thalheimer Traditionskampfstätte Sportlerheim stimmungsvolle zugehen. Dann sinnt das Jugendliga-Team auf Revanche für den denkbar knapp verpassten Staffelsieg 2016 gegen die WKG Pausa/Plauen. Bei Punktgleichheit nach Anzahl von Sieg und Niederlage hatte ein einziger kleiner Mannschaftspunkt im deshalb heranzuziehenden direkten Vergleich zugunsten der Vogtländer und gegen die Erzgebirger entschieden.
Ebenso mit Vorfreude erwartet wird der Start um 17:30 Uhr gegen die WKG Pausa/Plauen III für Thalheim II in der Landesliga Sachsen, die zum einen ein deutlich gestiegenes Leistungsniveau und zum anderen nach den knappen Resultaten der Vorwoche (der Gast aus Pausa verlor etwa bei Greiz II mit 13:16) aufweisen dürfte.
Michael Thriemer, 23.08.2017.