Löffler in der Lausitz ganz oben

Bei den Mitteldeutschen Meisterschaften der Ringer in der Altersklasse Senioren in beiden Stilarten hat Thalheims Mannschaftskapitän Tobias Löffler den ersten Platz belegt. Einen Medaillensatz für die Starter aus dem Altkreis komplettierten Toni Peprny aus Lugau mit Silber und Maximilian Kahnt (Thalheim) mit Bronze. Ein Altmeister gab sein überraschend starkes Comeback..

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von Michael Thriemer

Letztlich gingen beim traditionsreichen SV Grün-Weiß Weißwasser 83 Akteure aus 29 Vereinen auf die Matten, einige weniger als gemeldet, jedoch mit teils hochdekorierten Namen. So traf beispielsweise RVT-Youngster Maximilian Kahnt im Freistil-Mittelgewicht bis 86 kg auf vier Gegner, darunter den amtierenden Deutschen Meister Martin Obst (Luckenwalde, rang in der Mannschaftssaison beim RSV Rotation Greiz). Dieser gewann alle vier Vergleiche vorzeitig und stieg ungefährdet ganz nach oben, Kahnt gewann zweimal und verlor ebenso viele Duelle - am Ende Bronze für den 18-Jährigen, hinter dem bundesligaerfahrenen Kevin Lucht vom KSV Pausa.

Aufs oberste Treppchen stieg Tobias Löffler von den Drei-Tannen-Städtern im Limit bis 75 Kilogramm, wo wegen der sieben Kämpfer zunächst in zwei Pools gerungen wurde. Im Vierer-Pool A gewann der Brünloser alle Vergleiche, auch das Pool-Finale mit 3:0 gegen Tim Bitterling (Frankfurt/Oder). Gastgeber-Routinier Markus Mückisch wartete dann im Finale, das Löffler ebenfalls nach Punkten für sich entscheiden konnte.

Für Lugau trat nicht wie gemeldet Alexander Tyschkowski, sondern Toni Peprny (80 kg) an. Er traf unter anderem auf das Mitglied der Nationalmannschaft, kürzlich erst Starter für Deutschland beim World-Cup für Mannschaften, Maximilian Schwabe (Pausa). Und auch nur gegen diesen verlor der Lugauer. Ansonsten gelangen zwei Siege über die verbliebene Konkurrenz, Meik Lieber und Simon Papsdorf (SAV Leipzig, SV Luftfahrt Ringen Berlin) - und damit klares Silber.

Famos war auch der Comeback des 43-jährigen ehemaligen Thalheimer Bundesliga-Ringers André Montag (Alter: 43, SV Sömmerda), der im klassischen Stil bis 98 Kilogramm Silber gewann. Lediglich der bundesligaerfahrene Tom Zymara vom KFC Leipzig, logischerweise deutlich jünger, war stärker.

Als bester Verein in der Gesamtwertung entpuppte sich der KFC Leipzig vor dem 1. Luckenwalder SC und den Gastgebern, die mit neun Startern die meisten Teilnehmer auf die Matten brachten.

Michael Thriemer, 02.04.2017.