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Vorschau: RV Thalheim – RVE Lugau, RV Thalheim II – AC Werdau

Derby-Kracher und Spitzenkampf stehen im Sportlerheim an

Das zweite Heim-Derby binnen 14 Tagen steht für Fans und Zweikämpfer der Region am Samstag, 04.11.2017, im Thalheimer Sportlerheim auf der Stollberger Straße an. Dann empfängt der gastgebende Ringerverein Thalheim, der zuvor das Heimderby gegen Gelenau klar für sich entschied und in der Folge auswärts beim Spitzenteam in Markneukirchen klar verlor, in der Regionalliga Mitteldeutschland den Lokalrivalen vom RV Eichenkranz Lugau. Um 19:15 Uhr geht es mit den zehn Duellen los. Im Vorkampf in der Landesliga Sachsen kommt es zum Top-Duell zwischen dem Tabellenführer AC Werdau und dem Verfolger RV Thalheim II.

 
von Michael Thriemer
 

Obwohl die Drei-Tannen-Städter auch angesichts der überdeutlichen 29:6-Triumphes im Hinkampf als Favorit ins Rennen gehen, ist den Gästen aus Lugau einiges zuzutrauen. Vor allem, dass auch zahlreiche Gästefans den Weg in die Traditionskampfstätte der Thalheimer finden werden – im Hinkampf säumten an die 500 Zuschauer die Ränge und sorgten trotz der klaren Verhältnisse für prächtige Stimmung. So soll es auch im Rückkampf sein.

Beide Vereine arbeiten seit Jahren freundschaftlich zusammen, bilden in der Jugendliga Mitteldeutschland eine starke Wettkampfgemeinschaft, die junge Athleten auf die Aufgaben im Männerbereich vorbereitet. Die Lugauer haben ebenso wie der RVT einige sehr gute Talente in ihren Reihen. Beispielsweise Eigengewächs Tim Hamann, der im Freistil-Limit bis 61 Kilogramm vor einigen Wochen für Aufsehen sorgte und den Hofer ehemaligen Nationalkader Roman Walter, in Diensten des AV Germania Markneukirchen, nach einer Aufholjagd besiegen konnte. Auch die Zwönitztaler brachten zuletzt mit Aaron Hähnel und Felix Krieglstein hoffnungsvolle, junge eigene Leute auf die Matte.

Stark besetzt und deshalb logischerweise mit Spann erwartet sind die Limits bis 98 Kilogramm klassisch, wo Ondrej Dadák für Thalheim und Alexander Tyschkowski für Lugau aufeinandertreffen könnten. Den Hinkampf entschied eine Gewichtsklasse höher der Gäste-Ringer, ehemals auch für die Thalheimer auf der Matte, für sich. Thalheims Punktegarant Alexander Grebensikov (66 kg, klassisch) bekommt es wahrscheinlich mit dem tschechischen Nationalkader Libor Milichovsky zu tun.

Auch Pawel Powada (80 kg, klassisch) ist beim RVE nicht zu unterschätzen. Er brachte schließlich das Kunststück fertig, Fabian Jänicke aus Gelenau zu schultern. Gelingt es den Gästen, voll aufzustellen, kann es spannend werden. Das bekam vor Wochenfrist der genannte RSK Gelenau zu spüren, denn Lugau schlug den ehemaligen Zweitligisten 16:12. Trotzdem sind die Gastgeber daheim Favorit und können sich mit einem Erfolg endgültig den als Saisonziel ausgebenen dritten Tabellenplatz sichern. Aktuell würde dies Platzierungskämpfe gegen Luftfahrt Berlin aus der Gruppe B nach sich ziehen, wobei hier aufgrund des engen Tabellenstandes (vier Teams mit nur zwei Punkten Differenz nahezu gleichauf) noch einige Bewegung möglich ist.

Dem treuen und hoffentlich zahlreichem Publikum wird sicher wieder einiges geboten. Im Vorkampf kommt es um 17:30 Uhr zum Spitzenduell der Landesliga Sachsen. Mit dem AC Werdau reist der Tabellenführer zum aktuellen Zweiten, RV Thalheim II an. Nach dem ganz knapp verlorenen Hinkampf in Westsachsen sind die Gastgeber sicherlich auf Revanche aus und könnten sich mit einem Heimerfolg die Tabellenführung zurückerobern. Rückenwind dafür holte man sich am Reformationstag mit einem deutlichen 17:9-Auswärtssieg beim FC Erzgebirge Aue II.

Michael Thriemer, 02.11.2017.

 

  

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