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Vorschau: AVG Markneukirchen - RV Thalheim, RVT II gegen Lpz./Großl. und Aue II

Mit Außenseiter-Chancen geht es Richtung Musikwinkel

In der Ringer-Regionalliga Mitteldeutschland scheinen die Rollen derzeit klar verteilt. Während die beiden Spitzenteams aus Greiz und Markneukirchen unangefochten die Tabellenspitze markieren, hat der RV Thalheim nach dem klaren Derbysieg gegen Gelenau Rang drei so gut wie sicher. Am kommenden Samstag besteht mit dem Auswärtskampf beim AV Germania Markneukirchen die wohl letzte Möglichkeit, an dieser Konstellation noch etwas zu ändern. Gleich zwei Vergleiche binnen drei Tagen hat Thalheim II in der Landesliga vor der Brust.

 
von Michael Thriemer
 

Im sehr spannend verlaufenen Hinkampf unterlagen die Zwönitztaler daheim den Vogtländern nur mit 14:17. Die Germanen setzten danach zu einer starken Siegesserie an und mussten bis dato nur einmal die Matte als Verlierer verlassen: Beim 9:19 vor 14 Tagen blieb man in Greiz ohne Chance und liegt nach dem knapp gewonnen Hinkampf gegen den RSV im direkten Duell hinten, auf Platz zwei im aktuellen Klassement. 

Vier Zähler Rückstand, aber nur eine Niederlage mehr weist der RV Thalheim aktuell auf, hat aber einen Kampf weniger absolviert. Bedeutet im Umkehrschluss, gewänne der RVT im Musikwinkel  - Wettkampfort ist die Ringerhalle auf der Schützenstraße -mit mehr als drei Zählern, stünde man im direkten Vergleich besser da und kann noch Richtung Tabellenplatz zwei schielen, der am Ende den Einzug ins Halbfinale bedeuten würde. Allerdings liegt die Bürde des Favoriten bei den Gastgebern, weiß auch Holger Hähnel, Vereinschef des RVT. "Schaut man sich die Besetzung des AV Germania an, so müsste schon mindestens eine größere Überraschung in den Einzelduellen gelingen, um sie am Ende schlagen zu können", so der 37-jährige.

Ohne Zweifel gibt es Stärken und Schwächen im Gastgeber-Kader. Mit dem ungeschlagenen Russen Valerij Borgoiakov (57 kg, klassisch) hat man beispielsweise ein absolutes Ass im Ärmel. Chancen bestehen hingegen für den RVT in den klasssischen Limits bis 66 und 98 Kilogramm. Bei einigen Gewichtsklassen deuten sich knappe Ausgänge an, so etwa im freien Stil bis 71 Kilogramm, wo Thalheims Youngster Felix Krieglstein auf den stilartfremd antretenden Lucas Bast treffen könnte. Alles in allem wird erneut ein ähnlich enger Kampfausgang wie im Hinkampf erwartet.


Thalheim II  in Nordsachsen und beim FC Erzgebirge Aue

Gleich zweimal binnen drei Tagen tritt Thalheims zweite Vertretung auf die Matte - und ist in beiden Vergleichen in einer leichten Favoritenrolle. Zunächst geht es am Samstag um 19:30 Uhr beim SAV Leipzig/Großlehna/KFC Leipzig II um Punkte. Nachdem sich der Gegner Mitte der Hinrunde einige Ausfälle leistete und unter anderem den Hinkampf mit 0:32 wegen Unterbesetzung im Sportlerheim verlor, hat man sich zwischenzeitlich berappelt und mit guten Resultaten auf Rang drei in der Tabelle vorgekämpft. So verlor man beispielsweise in der Rückrunde beim Tabellenführer AC Werdau nur knapp, gewann aber bei Greiz II. Die Zwönitztaler sollten also gewarnt sein.

Am Reformationstag, in diesem Jahr in ganz Deutschland Feiertag, reist man dann zum FC Erzgebirge Aue II. Zu ungewohnter Stunde um 13:30 Uhr geht es beim Drittletzten der Tabelle im Berufsschul-Zentrum auf der Rudolf-Breitscheid-Straße um die nächsten Punkte. Auch hier konnte man den Hinkampf klar für sich entscheiden.


Michael Thriemer, 27.10.2017.

 

  

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