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Vorschau: RVT – RSK Gelenau und RVT II – WKG Gelenau II/Chemnitz (19.10.17)

Zeit der Heim-Derbys läutet heißes Saisonfinale ein

Geschlagene vier Wochen mussten die Ringkampf-Fans aus Thalheim warten, um am kommenden Samstag ab 19:15 Uhr wieder einem Auftritt ihres Regionalliga-Teams im heimischen Sportlerheim beiwohnen zu können. Nach zwei Auswärtskämpfen und einer Woche kampffrei steht mit dem Vergleich gegen den RSK Gelenau eines der beiden Lokalderbys daheim an. Im Vorkampf treffen die beiden zweiten Mannschaften aufeinander.

 
von Michael Thriemer
 

Die nächsten fünf Wochen bis zum Ende der Vorrunde haben es für den RV Thalheim um seinen Trainer Steffen Richter in sich. Nach dem Heimduell am Samstag gegen den direkten Tabellennachbarn aus Gelenau, den man zwar im Hinkampf beim 25:5 überaus deutlich auf dessen Matte in die Schranken wies, der aber lediglich drei Zähler Rückstand aufweist, reist man zum Tabellenzweiten nach Markneukirchen. Wiederum eine Woche später dann das zweite große Heimderby gegen Lugau, ehe weitere zwei Wochen später Spitzenreiter Greiz anreist.

Intensive Vergleiche sind also zu erwarten, bei denen natürlich mindestens das vor der Saison ausgegebene sportliche Ziel, Platz drei in der Vorrunden-Gruppe A, erreicht werden soll. Bliebe es bei dieser Konstellation, so würde der RVT in den Platzierungskämpfen aktuell gegen Luftfahrt Berlin, den Dritten der Gruppe B, antreten müssen. Allerdings geht es dort ganz knapp zu, drei andere Teams könnten ebenfalls Dritter werden. Vorn haben sich in Thalheims Gruppe A Greiz und Markneukirchen abgesetzt, jedoch drückt von hinten der aktuelle Gegner aus dem längsten Dorf der ehemaligen DDR.

Mit dem Ring- und Stemmklub „Jugendkraft“ aus Gelenau trug man in der Vergangenheit so manch spannendes und bisweilen dramatisches Duell aus. Die überwiegende Mehrzahl der Vergleiche konnten die zu Hause favorisierten Thalheimer zudem auch für sich entscheiden, bezwangen die Gäste-Staffel um Trainer Björn Lehnert vor allem auswärts in den letzten drei Jahren (2015: 8:18, 2016: 7:18, 2017: 5:25) überdeutlich. Dennoch ist am Samstag mit einer gut auf- und eingestellten Staffel zu rechnen, die mit ausgeglichenem Punkteverhältnis (7:7, Thalheim 10:4) ungefährdet Platz vier einnimmt und mit einem – in diesem Fall dann überraschenden – Erfolg im Sportlerheim Anschluss zum RVT herstellen könnte.

Verhindern wollen und können das ohne Zweifel die in der vergangenen Woche knapp, aber verdient siegreichen Zwönitztaler um ihren Routinier Ralph Piterek, der in der Rückrunde stets den Schlusskampf im Freistil-Weltergewicht bestreiten wird und den Sieg in den Kernbergen nach Aufholjagd sicherte. Er und seine Teamkollegen haben nach dem emotionalen 16:14 in Jena Selbstvertrauen getankt. Die Gäste bringen neben ihren Top-Stars wie dem ehemaligen Deutschen Meister Fabian Jänicke und dem Tschechen Tomas Sobecky (80, 75 kg klassisch) oder dem Ex-Thalheimer Routinier Daniel Franke (61 kg, Freistil) hoffentlich auch eine stattliche Anzahl von Fans mit ins Zwönitztal. Schließlich hatten die knapp 300 Auswärtsfans der Drei-Tannen-Städter im Hinkampf für einen Rekordbesuch im Sportareal und klingende Kassen beim RSK-Schatzmeister gesorgt.

Im Vorkampf ab 17:30 Uhr stehen sich die zweiten Teams der beiden Vereine gegenüber, wobei die Gäste eine Wettkampfgemeinschaft mit dem RC Chemnitz bilden. Dabei ist der Tabellenzweite (RVT II) gegen den Vorletzten zu Hause sicher in einer Favoritenstellung, hatte allerdings beim knappen 13:12-Erfolg im Hinkampf große Mühe und sollten gewarnt sein. Die Gäste hielten gegen alle Teams sehr gut mit, gewannen etwa in Greiz und verloren daheim gegen Spitzenreiter Werdau nur knapp.


Michael Thriemer, 19.10.2017.

 

  

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