Bericht 6./7. Kampftag: RVE Lugau – RVT | RVT – RSK Gelenau (03./06.10.18)
Derbywoche verlief überaus erfolgreich
Mit einem 29:4 in Lugau und einem 27:1 daheim gegen Gelenau haben unsere Regionalliga-Kämpfer in der englischen Woche am 3. und 6. Oktober das Optimum herausgeholt und beide Lokalderbys klar für sich entschieden – vor allem in einer Höhe, die so vorher nicht zu erwarten war. Grundlage war einmal mehr die mannschaftliche Geschlossenheit, auch knappe Duelle konnte das Team von Trainer Steffen Richter ausnahmslos zu seinen Gunsten entscheiden. Thalheim II stimmte in den Reigen ein, gewann gegen Gelenau II/Chemnitz am Samstag in der Landesliga Sachsen ungefährdet.
von Michael Thriemer
LUGAU/THALHEIM – In beiden Duellen gegen die Lokalrivalen aus Lugau und Gelenau ging jeweils nur ein einziger Kampf verloren, ansonsten dominierten die Drei-Tannen-Städter quasi nach Belieben. Angesichts der fast schon unheimlichen Erfolgsserie fällt es auch schwer, einzelne Athleten besonders hervorzuheben.
So könnte man dies jedoch für den Lugau-Kampf beispielsweise bei Mario Koch machen, der im Limit bis 66 Kilogramm Freistil den mehr als 20 Jahre jüngeren, mit guter Aussicht auf die Zukunft ausgestatteten und aufstrebenden Tim Hamann beim 10:0-Punktsieg klar in die Schranken wies. Gefreut über einen 6:2-Punktsieg sich sich sicher auch Chris Schneider (86 kg, klassisch), der es mit einem weiteren starken Eigengewächs der Lugauer und immerhin Deutschen Nachwuchs-Meister der vergangenen vier Jahre, Anton Vieweg, zu tun bekam. Klar in Schach hielt zudem Leon Racz (71 kg, klassisch) seinen erfahrenen Widersacher Frederik Esser – 6:1 hieß es am Ende gegen den immer gefährlichen Lugauer Routinier.
Berücksichtigt werden sollte auf jeden Fall, dass die Gastgeber aufgrund einiger Ausfälle und noch immer vorhandener Sperre dreier Neuzugänge aus Artern geschwächt antraten. Ein Dank geht an den stattlichen Anhang aus Thalheim, die Hälfte der offiziellen 458 Zuschauer war aus dem Zwönitztal angereist.
Einzelergebnisse RVE Lugau – RV Thalheim
57/f: Dobrodziej – Lehmann 4:0 (TÜ)
61/k: Milichovsky – Haase 0:2 (PS)
66/f: Hamann – Koch 0:3 (PS)
71/k: Esser – Racz 0:2 (PS)
75/f: D. Stier – Dorniak 0:4 (TÜ)
75/k: Richter – Löffler 0:4 (TÜ)
80/f: unbesetzt – Opitz 0:4 (KL)
86/k: Vieweg – Schneider 0:2 (PS)
98/f: Peprny – R. Dublinowski 0:4 (TÜ)
130/k: Kirmse – Dadák 0:4 (SSi)
Nur drei Tage später setzte der RVT daheim gegen Gelenau noch einen drauf. Gerade einmal einen Erfolg und einen Punkt überließ man den Gästen. Ein 27:1 wird man in den Annalen wohl nicht wiederfinden. Wiederum gingen auch enge Vergleiche an unsere Mannschaft, so beispielsweise im Limit bis 98 kg Freistil, wo Radek Dublinowski immerhin den amtierenden polnischen Vizemeister knapp, aber hochverdient bezwang. Die aus Bialogard angereiste Ehefrau hatte ihre helle Freude und bestätigte: "Radek trainiert fleißig jeden Tag, außer sonntags".
Schon im vorherigen Duell wurde es sehr spannend. Peter Haase (61 kg, klassisch) traf auf Gelenaus Routinier, Kapitän, Jugendchef und ehemaligen Thalheimer Daniel Franke. Während Peti souverän sein Programm herunterspulte und scheinbar ohne Puls Punktsieger wurde, ärgerte sich Franke über eine enge Wertung zwei, denn ansonsten fielen nur zwei Passivitäts-Einsen – eine auf jeder Seite –, die den Thalheimer auch so aufgrund der zuletzt erhaltenen "Eins" zum Sieger gemacht hätten. "Schade, jeder denkt nun ich hätte eine Rolle abgegeben, aber jeder konnte, denke ich sehen, dass es keine war", so Gelenaus Urgestein, das bis zum Schluss aufopferungsvoll kämpfte. Auch ein Limit höher, bis 66 Kilogramm Freistil, war es eine ganz enge Kiste. Thalheims Florian Pohl traf auf den erfahrenen und kampferprobten Stefan Saul. Dieser ließ die Beinangriffe des jungen Hofers nicht zu, geriet aber aufgrund eines Takedowns gleich zu Beginn ins Hintertreffen. Pohl verteidigte vehement seine wertvolle Führung und konnte in diesem engumkämpften Match sicher einige Erfahrungen sammeln.
Nach der Pause gab es noch einmal 16 Punkte dazu. Chris Schneider (86 kg, klassisch) mit sehenswert angesetzten seitlichen Würfen, Leon Racz (71 kg, klassisch) mit einer konzentrierten Leistung und daraus folgendem TÜ-Sieg kurz nach Wiederanpfiff, ein stürmischer Benni Opitz (80 kg, Freistil) und ein kompromisslos zu Werke gehender Pawel Dorniak (75 kg, Freistil) sorgten für einen ungeahnten Zwischenstand von 27:0. Ganz nah dran war im Schlussduell Kapitän Tobias Löffler gegen den mehr als 20-fachen Teilnehmer an Welt-, Europameisterschaften und internationalen Turnieren, Tomas Sobecky. Vorangegangene Vergleiche endeten klarer, dieses Mal ließ Tobi nur zwei Passivitäts-Einsen gegen sich zu.
Alles in allem ein weiterer gelungener Auftritt vor guter Kulisse, dem schon an diesem Samstag daheim gegen Luftfahrt Berlin ein weiterer folgen kann.
Einzelergebnisse RV Thalheim – RSK Gelenau
57/f: Lehmann – unbesetzt 4:0 (KL)
61/k: Haase – D. Franke 1:0 (PS)
66/f: Pohl – Saul 1:0 (PS)
71/k: Racz – F. Franke 4:0 (TÜ)
75/f: Dorniak – Richter 4:0 (TÜ)
75/k: Löffler – Sobecky 0:1 (PS)
80/f: Opitz – Müller 4:0 (TÜ)
86/k: Schneider – Löser 4:0 (ÜG)
98/f: R. Dublinowski – Wojciechowski 1:0 (PS)
130/k: Dadák – Kästel 4:0 (TÜ)
Landesliga Sachsen, RV Thalheim II – WKG Gelenau II/ Chemnitz (Link)
Einen positiven Start in den Samstag-Kampfabend gab es durch unsere Landesliga-Mannschaft. Ungefährdet gewann das Team von Sven Zimmermann über die Reserve des Lokalrivalen - nur drei Einzelerfolge überließ man den Gästen. Seinen zweiten Erfolg im zweiten Kampf, mit klarem Gewichtsvorteil im eher ungeliebten freien Stil, feierte beispielsweise Toni "Stricki" Schönherr im Limit bis 130 Kilogramm. Eins tiefer legte Maik Hoeisel deutlich nach, und ein derzeit in guter Form befindlicher Nick Löffler (61 kg, Freistil) besorgte eine klare Führung nach fünf Kämpfen. Zwar kamen die Gäste kurzzeitig noch einmal auf, aber nach nur gut einer Minute hatte im Schlussduell Lucas Kahnt (75 kg, Freistil) den 20:9-Endstand hergestellt. Kampfloser Sieger wurde zudem Aaron Hähnel, und Jungspund Julian Rößler wurde mit viel Einsatz 4:0-Punktsieger. Auch für unsere Zweite geht es am Samstag im Sportlerheim schon weiter: dann kommt Spitzenreiter Pausa/Plauen II ins Erzgebirge.
57/f: Dobrodziej – Lehmann 4:0 (TÜ)
61/k: Milichovsky – Haase 0:2 (PS)
66/f: Hamann – Koch 0:3 (PS)
71/k: Esser – Racz 0:2 (PS)
75/f: D. Stier – Dorniak 0:4 (TÜ)
75/k: Richter – Löffler 0:4 (TÜ)
80/f: unbesetzt – Opitz 0:4 (KL)
86/k: Vieweg – Schneider 0:2 (PS)
98/f: Peprny – R. Dublinowski 0:4 (TÜ)
130/k: Kirmse – Dadák 0:4 (SSi)
Nur drei Tage später setzte der RVT daheim gegen Gelenau noch einen drauf. Gerade einmal einen Erfolg und einen Punkt überließ man den Gästen. Ein 27:1 wird man in den Annalen wohl nicht wiederfinden. Wiederum gingen auch enge Vergleiche an unsere Mannschaft, so beispielsweise im Limit bis 98 kg Freistil, wo Radek Dublinowski immerhin den amtierenden polnischen Vizemeister knapp, aber hochverdient bezwang. Die aus Bialogard angereiste Ehefrau hatte ihre helle Freude und bestätigte: "Radek trainiert fleißig jeden Tag, außer sonntags".
Schon im vorherigen Duell wurde es sehr spannend. Peter Haase (61 kg, klassisch) traf auf Gelenaus Routinier, Kapitän, Jugendchef und ehemaligen Thalheimer Daniel Franke. Während Peti souverän sein Programm herunterspulte und scheinbar ohne Puls Punktsieger wurde, ärgerte sich Franke über eine enge Wertung zwei, denn ansonsten fielen nur zwei Passivitäts-Einsen – eine auf jeder Seite –, die den Thalheimer auch so aufgrund der zuletzt erhaltenen "Eins" zum Sieger gemacht hätten. "Schade, jeder denkt nun ich hätte eine Rolle abgegeben, aber jeder konnte, denke ich sehen, dass es keine war", so Gelenaus Urgestein, das bis zum Schluss aufopferungsvoll kämpfte. Auch ein Limit höher, bis 66 Kilogramm Freistil, war es eine ganz enge Kiste. Thalheims Florian Pohl traf auf den erfahrenen und kampferprobten Stefan Saul. Dieser ließ die Beinangriffe des jungen Hofers nicht zu, geriet aber aufgrund eines Takedowns gleich zu Beginn ins Hintertreffen. Pohl verteidigte vehement seine wertvolle Führung und konnte in diesem engumkämpften Match sicher einige Erfahrungen sammeln.
Nach der Pause gab es noch einmal 16 Punkte dazu. Chris Schneider (86 kg, klassisch) mit sehenswert angesetzten seitlichen Würfen, Leon Racz (71 kg, klassisch) mit einer konzentrierten Leistung und daraus folgendem TÜ-Sieg kurz nach Wiederanpfiff, ein stürmischer Benni Opitz (80 kg, Freistil) und ein kompromisslos zu Werke gehender Pawel Dorniak (75 kg, Freistil) sorgten für einen ungeahnten Zwischenstand von 27:0. Ganz nah dran war im Schlussduell Kapitän Tobias Löffler gegen den mehr als 20-fachen Teilnehmer an Welt-, Europameisterschaften und internationalen Turnieren, Tomas Sobecky. Vorangegangene Vergleiche endeten klarer, dieses Mal ließ Tobi nur zwei Passivitäts-Einsen gegen sich zu.
Alles in allem ein weiterer gelungener Auftritt vor guter Kulisse, dem schon an diesem Samstag daheim gegen Luftfahrt Berlin ein weiterer folgen kann.
Einzelergebnisse RV Thalheim – RSK Gelenau
57/f: Lehmann – unbesetzt 4:0 (KL)
61/k: Haase – D. Franke 1:0 (PS)
66/f: Pohl – Saul 1:0 (PS)
71/k: Racz – F. Franke 4:0 (TÜ)
75/f: Dorniak – Richter 4:0 (TÜ)
75/k: Löffler – Sobecky 0:1 (PS)
80/f: Opitz – Müller 4:0 (TÜ)
86/k: Schneider – Löser 4:0 (ÜG)
98/f: R. Dublinowski – Wojciechowski 1:0 (PS)
130/k: Dadák – Kästel 4:0 (TÜ)
Landesliga Sachsen, RV Thalheim II – WKG Gelenau II/ Chemnitz (Link)
Einen positiven Start in den Samstag-Kampfabend gab es durch unsere Landesliga-Mannschaft. Ungefährdet gewann das Team von Sven Zimmermann über die Reserve des Lokalrivalen - nur drei Einzelerfolge überließ man den Gästen. Seinen zweiten Erfolg im zweiten Kampf, mit klarem Gewichtsvorteil im eher ungeliebten freien Stil, feierte beispielsweise Toni "Stricki" Schönherr im Limit bis 130 Kilogramm. Eins tiefer legte Maik Hoeisel deutlich nach, und ein derzeit in guter Form befindlicher Nick Löffler (61 kg, Freistil) besorgte eine klare Führung nach fünf Kämpfen. Zwar kamen die Gäste kurzzeitig noch einmal auf, aber nach nur gut einer Minute hatte im Schlussduell Lucas Kahnt (75 kg, Freistil) den 20:9-Endstand hergestellt. Kampfloser Sieger wurde zudem Aaron Hähnel, und Jungspund Julian Rößler wurde mit viel Einsatz 4:0-Punktsieger. Auch für unsere Zweite geht es am Samstag im Sportlerheim schon weiter: dann kommt Spitzenreiter Pausa/Plauen II ins Erzgebirge.
Michael Thriemer, 09.10.2018. .