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Vorschau 12. Kampftag: AVG Markneukirchen – RV Thalheim

Alle Augen sind auf den Spitzenkampf gerichtet

Am morgigen Samstag kommt es um 19:30 Uhr in der vom Verein zum Domizil umgebauten Ringerhalle auf der Schützenstraße 49, 08258 Markneukirchen, zum lange ersehnten Spitzenduell der Regionalliga Mitteldeutschland. Dann empfängt der derzeit ungeschlagene Tabellenführer AV Germania Markneukirchen den Ringerverein Thalheim, derzeit Tabellenzweiter. Für Kurzentschlossene besteht noch die Möglichkeit, Restplätze im Fanbus einzunehmen, der um 16:30 Uhr am Rathaus Thalheim abfährt.

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von Michael Thriemer
 

THALHEIM – Es gibt in dieser Saison nach jetzigem Stand nur zwei Mannschaften, die den Staffelsieg am Ende der Saison unter sich ausmachen werden und diese beiden treffen am Samstagabend aufeinander. Schon im Hinkampf ging es bekanntermaßen äußerst eng zu, vorläufig trennte man sich 10:10, ehe Wochen später der Nachholekampf zwischen Vize-Junioreneuropameister Franz Richter und unserem Ondřej Dadák ganz knapp zugunsten des Germanen und damit auch der Teamvergleich mit 11:10 für die Vogtländer ausging.

Auch im Rückkampf, vor sicherlich stimmungsvoller Kulisse, deutet sich ein ähnliches Szenario an. Beide Mannschaften haben einen ähnlich starken Kader, wobei den Ausschlag die mannschaftliche Geschlossenheit geben könnte. Sollte der RVT in Bestbesetzung auflaufen können, hat man nach dem Saisonverlauf mit Sicherheit alle Chancen, das Ergebnis zu drehen. Ein Erfolg mit mehr als einem Punkt Differenz könnte in der Endabrechnung entscheidend sein, denn es zählt der direkte Vergleich.

Nichtsdestotrotz haben die Gastgeber gerade zu Beginn mit dem russischen Ausnahmekönner Valerij Borgoiakov einen Klassik-Spezialisten in ihren Reihen, der seit Jahren in dieser Stilart unbezwungen ist, weiterhin in Seyran Simonyan (75 oder 80 kg) ein ähnliches Kaliber. Aber es gibt auch Schwachstellen. So tritt der amtierende Bronzemedaillengewinner der Junioren-WM, oben erwähnter Franz Richter, in der Rückrunde nicht im Limit bis 98 kg klassisch an – trat zum Auftakt der Rückrunde mit Übergewicht an und man gab vier Zähler ab. In der Vorwoche in Lugau versuchte man diese Lücke mit Altmeister Andre Backhaus, Junioren-Weltmeister 1988 und Europameister 1993, zu schließen, dort mit Erfolg. Allerdings gilt "Backe" als ausgewiesener Freistiler, ist mit seinen 48 Jahren jedoch keinesfalls zu unterschätzen. Auch in den mittleren Gewichtsklassen musste man zuletzt häufig improvisieren.

Wie bereits erwähnt, die Chance für die Thalheimer besteht in ihrer Geschlossenheit und dem Faktum, dass es keine echte Schwachstelle im Team gibt. Die Unterstützung der Fans wird sicherlich beachtlich sein, und mit dem Selbstvertrauen der letzten Wochen im Rücken braucht man sich keinesfalls zu verstecken.

Michael Thriemer, 09.11.2018
 

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