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Sommer-Trainingslager in Zinnowitz (31.07. – 04.08.2019)

Ostsee-Trip einmal mehr erfolgreich

Vom vergangenen Mittwoch bis einschließlich Sonntag weilte ein 38 Mann starker Tross aus dem Zwönitztal wieder einmal an der Sportschule Zinnowitz, um sich auf die Ende August beginnende Mannschaftsrunde einzustimmen. Dabei wurden zahlreiche, auch neue Erkenntnisse gewonnen.

 
von Michael Thriemer
 
ZINNOWITZ – Mindestens zweimal pro Tag ging es auf die Matte, den Sportplatz oder auch in die nahegelegene Ostsee, nur einen Steinwurf von der wiedereröffneten Sportschule entfernt. Pünktlich um sieben Uhr morgens stand Frühsport auf dem Plan. 

Drei Jahre nach dem letzten Besuch waren vom ehemaligen Hauptgebäude praktisch nur noch die Grundmauern übrig geblieben, alles erstrahlte in neuem Glanz. Mit über einem Jahr Verspätung hatte der Eigenbetrieb der Gemeinde Zinnowitz im Frühjahr wieder eröffnet, wobei die letzten Arbeiten noch immer nicht ganz abgeschlossen sind. Die bis dato im DDR-Flair ausgestatteten Zimmer sind neu eingerichtet, Sanitäranlagen und Speisesaal entsprechen nunmehr modernem Standard. Als besonderes Augenmerk wurde die neue Fassade wahrgenommen, die je nach Lichteinfall in unterschiedlichen Farben erstrahlte.

Bei Vollpension allemal geeignet für das umfangreiche Programm, das RVT-Cheftrainer Steffen Richter seinen Schützlingen aus erster und zweiter Herren-Mannschaft, Damen und Routiniers auferlegt hatte. Einige Nachwuchsakteure waren ebenfalls dabei und waren vom Flair der Anlage angetan. Unterstützt wurde er dabei trainingstechnisch von seinem Vorgänger, Heiko Krauß, sowie technisch-organisatorisch von Mannschaftsleiter-Urgestein Falko "Emmes" Berthel, weiterhin von den beiden Physios Robin Bauer und Yannic Kinder. Bei insgesamt guten äußeren Bedingungen wurde nicht nur auf der Matte geschwitzt, sondern auch der Teamgeist gefördert. Die letzte Einheit am Sonntag wurde dann auch gleich am Strand absolviert, wobei hier der Spaß nicht zu kurz kam. Zwar fehlten neben den beiden Neuzugängen Tamás Török und Niklas Ohff einige Akteure, dennoch konnte ein ordentliches Mattentraining absolviert werden.

Ein Dank geht auch an die Stiftung Tholm für die Gestellung des Reisebusses nebst äußerst sympathischen Fahrer, der fast voll belegt zur An- und Abreise genutzt werden konnte. 

Wie immer bei solchen Ausfahrten kam es auch zur ein oder andere lustige Begebenheit. So stellte sich heraus, dass Lucas Kahnt nicht nur als Ringer, sondern auch beim Spiel mit dem Basketball oder am Grill seine Qualitäten hat. Angetroffen wurde vor Ort auch der ehemalige Trainer, Jochen Schwarzer. Er hatte vor knapp zwei Jahrzehnten diese schöne Tradition des Trainingslagers an der Ostsee ins Leben gerufen und verbringt heute noch seinen Jahresurlaub hier. Weiterhin kam zutage, dass ein überaus sympathischer Routinier aus dem benachbarten Ausland in bestimmten Situationen besser Deutsch spricht als gedacht ...

"Alles in allem eine mehr als gelungene Sache, alle haben gut mitgezogen – auch wenn es manchmal an die Schmerzgrenze ging. Ich denke, wir sind für die kommende Runde ganz gut gerüstet", äußerte sich Steffen Richter zum Trainingslager und im Hinblick auf den am 31. August anstehenden Saisonauftakt daheim gegen Luftfahrt Berlin in der Regionalliga Mitteldeutschland (im Vorkampf ab 18 Uhr erwartet dann die in diesem Jahr eigenständig antretende Jugendliga-Mannschaft den FC Erzgebirge Aue).

Mit von der Partie war im Übrigen auch die Zschopauerin Naemi Leistner. Gemeinsam mit ihrer Schwester Aliya ist die amtierende Deutsche Meisterin kürzlich zum RV Thalheim gewechselt und wird hier in einer starken Trainingsgruppe sicherlich weitere Fortschritte erzielen.

 
Michael Thriemer, 06.08.2019.


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