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Vorschau 11. Kampftag: RV Thalheim – AVG Markneukirchen (02.11.19)

Dritter großer Kampftag im Thalheimer Sportlerheim – Spitzenduell gegen Markneukirchen

Am kommenden Samstag gibt es zum dritten Mal in der laufenden Mannschafts-Saison Ringkampf satt in der Thalheimer Traditionskampfstätte auf der Stollberger Straße. Alle drei Teams der Drei-Tannen-Städter treten ab 16 Uhr auf die Matte. Als Höhepunkt kommt es ab 19:15 Uhr zum Topkampf in der Regionalliga Mitteldeutschland, der RV Thalheim erwartet als Tabellenzweiter den bislang ungeschlagenen Spitzenreiter AV Germania Markneukirchen.

 
von Michael Thriemer

THALHEIM – Bereits um 16 Uhr beginnt der fünfstündige Kampfabend mit dem Auftritt der Jugendliga-Mannschaft in der Jugendliga Sachsen. Die Thalheimer, seit dieser Saison eigenständig auf der Matte, da die bisherige Kampfgemeinschaft mit dem RV Eichenkranz Lugau aufgegeben wurde, schlagen sich bislang achtbar. Derzeit rangiert man, ausschließlich mit eigenen Nachwuchssportlern besetzt, auf dem Bronzerang der Tabelle.

Für eine Überraschung sorgten die jungen Zwönitztaler in der Vorwoche, als sie den noch immer ungeschlagenen Spitzenreiter aus Aue beim 14:14 einen Punkt abknöpfen konnten – nun gastiert mit dem AC Werdau ein Verein aus der hinteren Tabellenhälfte, den man im Hinkampf mit 24:8 recht eindeutig bezwingen konnte. Von der Papierform her ist man also auch jetzt leicht favorisiert, allerdings müssen auch dieses Mal erst alle acht Vergleiche absolviert werden.

Weiter geht es um 17:30 Uhr mit dem Kampf in der Landesliga Sachsen zwischen Thalheim II und dem AC Werdau. Beide Mannschaften blieben bislang etwas unter den Erwartungen. Werdau wurde vor der Runde als einer der Staffelfavoriten gehandelt, sortiert sich aber aktuell im Mittelfeld der Tabelle ein und hat angesichts der starken Konkurrenz aus Pausa/Plauen, Aue II und Rotation Greiz II die Medaillenränge beinahe aus den Augen verloren. Mit dem äußerst starken Dominik Klann im Superschwergewicht, dem wieder zurückgekehrten Tschechen Vojtech Kukla (96 kg) und dem Ungarn Botond Gulyas (72/79 kg Freistil) verfügt man über herausragende Akteure, die in dieser Liga nur schwer zu bezwingen sind. Allerdings müssen beispielsweise die beiden erstgenannten Gästeathleten in der Rückrunde stilartfremd antreten, können also nicht in ihrer bevorzugten Kampfart ringen, was eventuell Chancen für die Gastgeber eröffnet. Die Thalheimer zweite Mannschaft hat als Staffelsieger des Vorjahres vor allem mit Verletzungen und Personalsorgen zu kämpfen und rangiert derzeit auf dem letzten Tabellenplatz. Hoffnungen bestehen, diesen noch zu verlassen, denn der Abstand zu den nächsten Konkurrenten ist gering.

Ab 19:15 Uhr steht dann der erste Heimkampf der Rückrunde für die Thalheimer an. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es der Kampf des Jahres schlechthin, denn mit dem AV Germania Markneukirchen reist der seit fast zwei Jahren ungeschlagene Spitzenreiter ins Erzgebirge. Die Gastgeber um ihren Trainer Steffen Richter haben sich ganz sicher vorgenommen, den Hinkampf vergessen zu machen. Am zweiten Kampftag hieß es im Vogtland 4:23 aus Thalheimer Sicht, eine der höchsten Niederlagen in der jüngeren Vereinsgeschichte, die aber auch unter dem Aspekt von zwei Verletzungen im Duell zustande kam.

Dieses Mal will man es sicher besser machen und den Gästen um Trainer und Altmeister André Backhaus sowie Teamchef Andy Schubert zumindest einen harten Kampf liefern. Können beide Teams in Bestbesetzung auflaufen, deutet sich ein hochspannnder Kampfabend mit vielen Leckerbissen an. Das beginnt eigentlich schon beim Bruderduell im Freistil-Superschwergewicht, wenn die beiden polnischen Akteure Radek (Thalheim) und Lukasz (Markneukirchen) Dublinowski aufeinandertreffen. Stets ging es in den letzten Jahren ganz knapp zwischen den beiden zu, wobei Lukasz die letzten beiden Vergleiche für sich entscheiden konnte. Auch alle anderen Duelle versprechen hochwertigen Ringkampfsport, wobei die Gastgeber auch wieder auf ihr treues und lautstarkes Publikum bauen. Die Favoritenrolle liegt auf jeden Fall bei den Germanen, sie stellen seit dem Vorjahr die ausgeglichenste Mannschaft und nicht wenige Experten trauen ihnen den Aufstieg in die DRB-Bundesliga zu, der aufgrund des zu erwartenden zweiten Staffelsieges nacheinander durchaus möglich ist.


 
Michael Thriemer 29.10.2019
 

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