Großes Finale am kommenden Samstag – alle 3 Thalheimer Mannschaften laden zu Wettkampf, Weihnachtsfeier und Überraschungen

Es ist angerichtet für den letzten (Heim-) Kampf der Saison 2019. Am kommenden Samstag, dem 21.12.2019 wird es ab 15 Uhr im Sportlerheim an der Stollberger Straße noch einmal Ringkampf pur geben. Ab 15 Uhr geht es mit dem Jugendliga-Team los, das sich bereits in der Vorwoche über die Bronzemedaille freuen konnte und nun die WKG Pausa/Plauen zur Revanche der Hinrunde erwartet.

 
von Michael Thriemer
 
THALHEIM – Danach tritt unsere zweite Mannschaft auf die Matte, und auch hier dürfte der Jubel am vergangenen Wochenende trotz kampffreiem Wochenende groß gewesen sein: Dank des Auswärtssieges von Gelenau II/Chemnitz in Weißwasser ist man vom sechsten Platz in der Tabelle nicht mehr zu verdrängen, angesichts des etwas holprigen Saisonstarts ein sehr gutes Endresultat – nun kommt der Staffelsieger aus Aue ins Zwönitztal.

Spannend wird es indes noch einmal bei der ersten Vertretung. Gewinnt man den Heimvergleich gegen Pausa/Plauen, bleibt man auf jeden Fall auf dem derzeitigen zweiten Tabellenplatz. Bei einem Unentschieden ist man mindestens Dritter, könnte dann noch von Frankfurt/Eisenhüttenstadt überholt werden (zeitgleich in Luckenwalde) – bei einer Niederlage mit mehr als zwei Punkten droht aber auch noch der Absturz auf Platz vier.

Doch zunächst einmal als Überblick der geplante Ablauf für Samstag, 21.12.2019:

Für alle Gäste wird ein umfangreiches Programm geboten, wobei zunächst natürlich der Ringkampfsport im Vordergrund stehen wird.

Ab 15:00 Uhr haben sich unsere Nachwuchsringer sicherlich noch einmal eine tolle Kulisse verdient, denn es steht bereits fest, dass man am Ende einer langen Saison bei sieben angetretenen Teams den Bronzeplatz innehaben wird. Gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn, der WKG Pausa/Plauen, ist noch einmal ein ganz enger Vergleich zu erwarten, bei dem sich unsere Jungs für die doch recht deutliche Niederlage aus dem Hinkampf (8:20) zumindest rehabilitieren wollen. Als Staffelsieger bereits fest steht der FC Erzgebirge Aue, der sich trotz einer Niederlage (gegen Lugau) und einem Unentschieden (gegen Thalheim) als beständigste Mannschaft erwies, Rang zwei geht an die Eichenkränze aus Lugau – die dem FCE die einzigste Saisonniederlage beibringen konnten, dazu herzlichen Glückwunsch!

Ab 16:30 Uhr ist unsere zweite Mannschaft gegen den als Staffelsieger feststehenden FC Erzgebirge Aue II in einer Außenseiterrolle, kann den neun Vergleichen auf der Matte jedoch entspannt entgegensehen. Grund hierfür, nach holprigem Saisonstart, bei dem man zum Teil sogar unfreiwillig das Tabellenende zierte, hat man schon seit dieser Woche den sechsten Endplatz im Klassement sicher. Nun kommt also der neue Staffelsieger aus Aue, und sofort kommen Erinnerungen ans Vorjahr auf, als Thalheim II selbst am letzten Kampftag den Staffelsieg feiern konnte, Aue als damals Tabellenvorletzten klar bezwang. So schnell haben sich also die Zeiten geändert, und mit Altmeister Nico Schmidt (125 kg, klassisch) oder auch dem amtierenden Deutschen Meister Connor Sammet (96 kg Freistil, aber auch 87 kg klassisch möglich) bringen die Gäste namhafte Athleten mit.

Für unsere Mannschaft zählt ein würdiger Saisonabschluss, die Mischung aus erfahrenen Sportlern und dem Nachwuchs passt sehr gut, auch wenn es personell in dieser Saison nicht immer "rosig" aussah. Auf jeden Fall sollte ein knapperes Resultat als das 28:6 für die Auer im Hinkampf angestrebt werden.

Wie schon gegen Gelenau praktiziert, soll es auch dieses Mal im Vorfeld des Kampfes der ersten Mannschaft, der aufgrund der Weihnachtsfeier dieses Mal bereits um 18:30 Uhr (!) beginnt, gegen die WKG Pausa/Plauen um 17:45 Uhr ein öffentliches Wiegen geben. Unter der Leitung von Kampfrichter Sascha Förster aus Dresden, zugleich Präsident des Berliner Ringer-Verbandes (BRV) werden beide Mannschaften in der Halle eine dreiviertel Stunde vor Kampfbeginn auf die Waage gebeten, ein Interview mit den Teamverantwortlichen ist ebenfalls in Vorbereitung. Alle Beteiligten hatten im Vorfeld dankenswerter Weise ohne zu Zögern zugestimmt.

Spätestens dann wird es auch einen Fingerzeig geben, wohin die sportliche Reise des RVT an diesem Abend gehen wird. Tabellentechnisch ist von Platz zwei, den man derzeit innehat, bis Platz vier noch alles möglich, vorbehaltlich auch des noch immer laufenden Protests des KFC Leipzig gegen die Kampfwertung vom 7.12. (11:15 für den RVT). Bei einem Heimsieg gegen Vogtländer ist alles klar, man hat einen Medaillenplatz sicher. Gleiches gilt auch für ein Unentschieden oder eine knappe Niederlage mit weniger oder gleich zwei Punkten Differenz, kleiner als 12:14, dem Hinkampfresultat, da immer der direkte Vergleich maßgebend ist. In diesem Fall richtet sich der Blick auch auf das eine Stunde später beginnende Duell Luckenwalde – Frankfurt/Eisenhüttenstadt, da die Frankfurter bei einem Punkt Rückstand durchaus noch am RVT vorbeiziehen könnten, denn im direkten Vergleich haben die Drei-Tannen-Städter hier das Nachsehen. Fest steht ebenfalls, dass Pausa/Plauen nur bei einem Sieg oder einem Unentschieden gegen Thalheim noch einmal in den Kampf um die Podestplätze eingreifen kann (der bessere direkte Vergleich mit Frankfurt spricht hier für die Vogtländer), woraus durchaus Spannung entsteht. Man wird aufseiten der Gäste etwas risikieren müssen, und nach dem knappen Ausgang im Hinkampf wird es wohl auf jeden einzelnen Zähler ankommen. Je nach Endergebnis kann sogar eine größere Rechnerei beginnen. Die WKG Pausa/Plauen hat eine extrem starke Rückrunde absolviert und bis auf den Vergleich mit Markneukirchen in der Vorwoche (9:15) keinen Kampf verloren.

Fakt ist aber auch, dass sich unsere Mannschaft natürlich mit einem Heimsieg vom treuen Publikum verabschieden möchte und dafür noch einmal alles in die Waagschale werfen wird. So wird es voraussichtlich ab dem ersten Vergleich des Abends darauf ankommen, möglichst viele Zähler zu sammeln. Gefragt werden hier gleich Fabien Martin (57 kg, klassisch) und Radek Dublinowski (130 kg, Freistil) sein, die es voraussichtlich mit Paul Tschersich (Martin) und dem Polen Dawid Peplowski (Dublinowski) zu tun bekommen werden. Auch in den folgenden Kämpfen könnte es analog dem Hinkampf eng werden, etwa auf Pausaer Seite durch den starken Polen Eryk Mai (71 kg, Freistil) oder dem Deutschen Meister Nils Buschner (75 kg, klassisch) – ergänzt durch den ehemaligen Thalheimer Maximilian Kahnt, der in der Vorwoche erstaunlicherweise im 80er-klassisch-Limit auftauchte, sonst eigentlich im freien Stil beheimatet ist.

Von Kampf zu Kampf sollte also am Samstag die Spannung auf der Matte steigen, und auch außerhalb haben sich die Thalheimer zum Abschluss einer langen Saison einiges einfallen lassen. So werden nach längerer Pause dieses Mal wieder die "Sportler der Saison" gekürt. Es gibt ein von den Ringern selbst gestaltetes Programm, neben Barbetrieb sind leckere Cocktails (ebenfalls aus den Händen zweier bekannter Ringer) zu genießen, daneben wie immer Musikumrahmung und beste Versorgung am Imbiss- und Getränkestand. Der Eintritt zur Weihnachtsfeier ist frei.

 
Michael Thriemer 17.12.2019