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Bericht 14. Kampftag: KAV Mansfelder Land – RV Thalheim

In der Glück-auf-Halle nichts zu holen

Mit 5:23 haben Thalheims Zweitliga-Ringer am 14. Kampftag der zweiten Bundesliga Nord ihre höchste Saison-Niederlage hinnehmen müssen. Von Anfang an lief es nicht gut für die erzgebirgischen Gäste – am Ende gelangen wie in der Vorwoche gegen Greiz "nur" zwei Einzelsiege.

Einzelergebnisse auf Liga-DB

von Michael Thriemer

Nicht viel zusammen lief für die Zwönitztaler bei einem wie erwartet starken und in Bestbesetzung auflaufenden Gegner. Beim erstmaligen Auftritt in Eisleben konnte die Staffel von Trainer Steffen Richter einen bereits deutlichen 1:12-Pausenstand durch den ersten Sieg von Neuzugang Kryzstof Banczyk (75 kg, klassisch) im vorletzten Duell noch wengistens noch erträglich gestalten. "Wir haben heute einfach schlecht in die Kämpfe gefunden und einige überraschend hohe Niederlagen einstecken müssen. Einzelnen Sportlern will ich keine Vorwürfe machen, es war kollektiv einfach nicht unser Tag", so der 50-Jährige.

Erfreulich aus Sicht der Drei-Tannen-Städter einmal mehr die beherzte und kämpferisch starke Vorstellung von Halbschwergewichtler Ondřej Dadák, der einen Rückstand gegen den auch im klassischen Stil stark agierenden Ungarn Attila Szmik in der letzten Kampfminute noch zu seinen Gunsten entscheiden konnte. 7:6-Punktsieg für den jungen Tschechen.

Ansonsten schwangen die Einheimischen das Zepter, punkteten etwa überaus deutlich durch Spitzenmann Joszef Molnár (61 kg, Freistil), der Raul Donu die erste Niederlage in seiner Parade-Gewichtsklasse beibrachte. Auch Denis Horváth (86 kg, klassisch) musste gegen den Deutschen Meister Fabian Jänicke beim 0:14 unerwartet klar dessen Überlegenheit anerkennen. Geschont wurde der angeschlagene Alexander Grebensikov (66 kg, klassisch). Mit deutlichem Untergewicht hatte der eingesprungene Peter Haase gegen den in Deutschland lebenden Griechen Manrikos Thedoridis keine Möglichkeit. Und auch Benjamin Opitz verlor im Freistil-Mittelgewicht gegen seinen Dauerrivalen Franco Büttner.

Nachdem wie eingangs erwähnt der bislang wenig überzeugende Krzystof Bańczyk (75 kg, klassisch) nach schönem Aufzieher und anschließendem Kopfhüftschwung noch vier Zähler aufs RVT-Konto hievte, aber Ungarns Landesmeister Zsombor Gulyas im Freistil-Weltergewicht William Stier vorzeitig technisch überlegen bezwang, stand die klare Niederlage fest.

In der Tabelle bestehen dennoch noch alle Chancen auf einen Medaillenplatz eine Vorentscheidung dazu könnte im kommenden Heimkampf gegen Erzgebirge Aue fallen. Bis zu den Auern, die daheim gegen Markneukirchen verloren, sind es zwei Zähler Differenz. Bis zu Rang zwei nur ein weiterer, es geht also weiterhin sehr eng zu. Gelenau gewann seinen ersten Kampf der Saison, Lübtheen scheint zurück im Geschehen und zwang die Leipziger ohne Gefahr in die Knie und sprang zurück auf Platz drei.

Michael Thriemer, 20.11.2016

  

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